Typgerechte Haarpflege

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Brüchig, fettig oder schuppig: Fast jeder von uns kann ein (Klage-)Liedchen von seinen Haaren singen. Zum Glück lassen hochwertige Pflegeprodukte aus der Apotheke den Hair-Blues rasch verstummen.

Für poröses, zu Trockenheit und Spliss neigendes Haar ist das tägliche Styling eine Belastung. Damit die Frisur nicht stumpf und strapaziert  aussieht, sollten Sie Hair-Care-Präparate mit reichhaltigen Ölen verwenden, etwa Mandel-, Oliven- oder Macadamianussöl. Sie versorgen das Haar und vor allem die trockene Kopfhaut mit Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen, versiegeln die geschädigte Haarsubstanz. Wildrosenextrakt ist gut gegen Haarbruch: Er punktet mit feuchtigkeitsspendenden Lipiden, Harzen und Wachsen, die glätten, reparieren und die gereizte Kopfhaut beruhigen. Ein Conditioner nach der Haarwäsche und ein- bis zweimal wöchentlich eine Haarkur fördern Glanz und Kämmbarkeit.

Das Fett wegbekommen

Fettiges Haar möglichst morgens waschen, da die Talgdrüsen dann besonders aktiv sind. Der Schopf benötigt keine reichhaltige Pflege, sondern klärende Wirkstoffe, die nicht zusätzlich beschweren. Sehr gut wirken Kräuter wie Minze und Melisse: Sie reinigen und kräftigen, haben gleichzeitig ausgleichende und antibakterielle Eigenschaften. Produkte mit Eichenrindenextrakt tun bei öligem Ansatz ebenfalls gut, da sie die Talgbildung reduzieren. Experten raten zudem, die zur Fettbildung neigende Kopfhaut täglich zu massieren, lieber einen Kamm statt einer Bürste zu verwenden und auf das Tragen von Kappen und Hüten zu verzichten. Auf eine Spülung hingegen nicht, denn die Haarspitzen können trotz fettigem Ansatz strapaziert sein. Die Pflege jedoch nur auf die letzten drei Zentimeter des Kopfschmucks geben.

Schuppen sind kein Schicksal

Landen bei Ihnen häufig weiße Griesel auf der Schulter, kann das zwei Ursachen haben – entweder zu trockene oder zu fettige Kopfhaut. Wer jetzt zu aggressivem Shampoo greift, liegt in jedem Fall falsch: Trockene Kopfhaut trocknet noch stärker aus, was die Schuppenbildung begünstigt. Und fettige Kopfhaut erhält das Signal, dass jetzt wieder mehr Talg produziert werden kann. Besser ist ein Haarwaschmittel mit Tonerde; sie säubert gründlich, aber schonend, ohne die Hautschutzbarriere zu irritieren. Kräuter wie Rosmarin und Thymian versorgen die Kopfhaut mit Feuchtigkeit; Kamille, Schafgarbe oder Lavendel wirken fettigen Schuppen entgegen.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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