Vitamin D: Das sollten Sie wissen

druckendruckenvorlesen vorlesen

Untersuchungen zufolge ist mindestens die Hälfte der Deutschen unzureichend mit Vitamin D versorgt.

Vitamin D ist bekannt als Sonnenvit­amin, das den Calcium- und Knochenstoffwechsel reguliert. Die Bezeichnung „Vitamin“ ist allerdings ein wenig irreführend – denn anders als die übrigen Vitamine wird Vitamin D überwiegend in der Haut gebildet. „Wir nehmen nur etwa fünf bis zehn Prozent des benötigten Vitamin D mit der Nahrung auf“, erklärt der US-amerikanische Vitamin-D-Forscher Professor Michael F. Holick. Es gibt nur wenige Lebensmittel, die den wichtigen Vitalstoff in nennenswerten Mengen enthalten: Neben Seefisch gehören unter anderem Pilze, Eier und Milch zu den natürlichen Lieferanten.  

Sonnenschein muss sein   

Doch zum Glück produziert unser Körper das lebenswichtige Vitamin selbst – und zwar immer dann, wenn Sonne auf die Haut trifft. Aber das heißt auch: In den langen, dunklen Wintermonaten, wenn sich die Sonne nur sehr selten am Himmel zeigt und der Mensch ungern nach draußen geht, ist es in unseren Gefilden schlecht um die körpereigene Vitamin-D-Produktion bestellt. Folge ist bei vielen Menschen ein Vitamin-D-Mangel, der der Gesundheit ernsthaft schaden kann. „Die Forschung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Entstehung und das Voranschreiten von vielen chronischen Krankheiten durch einen Vitamin-D-Mangel begünstigt werden“, so Holick. „Dazu zählen Erkrankungen der Knochen, der Muskulatur, des Immunsystems, des Herz-Kreislauf-Systems, des Stoffwechsels und des Zentralnervensystems.“

Dass ihre Vitamin-D-Speicher leer sind, spüren viele Menschen anhand eher unspezifischer Symptome: Erschöpfung, Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen und erhöhte Infektanfälligkeit gehören unter anderem dazu. Solche Beschwerden sollten immer Anlass sein, den Hausarzt aufzusuchen. Mit einer Blutuntersuchung kann er schnell herausfinden, ob ein Vitamin-D-Mangel vorliegt. 

Typische Mangelkandidaten 

Besonders gefährdet dafür sind unter anderem ältere Menschen, da im Alter die Fähigkeit der Haut nachlässt, Vitamin D zu bilden. „Ältere Menschen sind zudem häufig zu wenig an der frischen Luft“, weiß Uwe Gröber von der Akademie für Mikronährstoffmedizin in Essen. 

Wer unzureichend mit dem lebenswichtigen Vitalstoff versorgt ist, kann von Vitamin-D-Präparaten aus der Apotheke profitieren. Welches Produkt für wen empfehlenswert ist, wissen der Arzt und der Apotheker. 

Besser als einen Mangel zu beheben, ist es natürlich, ihm vorzubeugen. Und deshalb sollte Ihre Devise jetzt zu Beginn des Frühlings heißen: So oft es geht raus an die frische Luft und Sonne tanken!

„Büromenschen entwickeln in Deutschland häufig einen Vitamin-D-Mangel, da sie sich berufsbedingt in der Zeit von 11.00 bis 16.00 Uhr zu wenig im Freien aufhalten.“

Uwe Gröber, Akademie für Mikronährstoffmedizin, Essen

Unser Körper braucht Sonne, um Vitamin D herzustellen.

Quelle: www.ratgebergesund.de

Bildnachweis: ©Pixelbliss – stock.adobe.com