Vitamine und Mineralstoffe – Diabetiker brauchen mehr!

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Diabetiker sollten auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung achten.

 

Vitamine und Mineralstoffe – Diabetiker brauchen mehr!

 

Diabetiker sind auf eine optimale Versorgung mit Vitalstoffen angewiesen. Denn eine ausgeglichene Nährstoffbilanz hilft, Folgeerkrankungen vorzubeugen.

 

Diabetiker leben gefährlich – vor allem, weil die Stoffwechselstörung Gefäßschäden nach sich zieht, die dramatische Folgen haben können, beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kaum verwunderlich also, dass die meisten Diabetiker nicht etwa durch den zu hohen Blutzucker, sondern an Herzinfarkt und Schlaganfall sterben. Schäden an den winzigen Gefäßen der Augen, Nieren oder Nerven führen bei Zuckerkranken häufig zum Erblinden, zu chronischem Nierenversagen oder zu Nervenschäden.

 

Doch glücklicherweise sind Diabetiker den drohenden Folge- und Begleiterkrankungen nicht hilflos ausgeliefert. Vielmehr können sie selbst einiges tun, um Gefäßschäden oder Nierenleiden die Stirn zu bieten. Dabei kommt es u.a. auch darauf an, den Körper ausreichend mit lebenswichtigen Nähr- und Vitalstoffen zu versorgen.

 

Schlecht versorgt

Fakt ist aber, dass der Diabetes häufig eine ausgesprochen schlechte Versorgung des Körpers mit Vitaminen und Mineralstoffen zur Folge hat. Ein Grund: Viele Mikronährstoffe werden bei Diabetikern mit gestörter Nierenfunktion verstärkt über den Urin ausgeschieden. Auch die Einnahme bestimmter Medikamente kann den Nährstoffhaushalt aus dem Gleichgewicht bringen.

Um einem Vitalstoffmangel vorzubeugen, kommt es zunächst auf eine ausgewogene, vollwertige Ernährung an. Im Mittelpunkt stehen dabei ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Kartoffeln, Gemüse, Obst und Hülsenfrüchte. Ballaststoffe sind unverdauliche Kohlenhydrate, die den Blutzuckeranstieg nach dem Essen bremsen, sättigend wirken und die Blutfettwerte senken können.

 

Konzentrierte Kraft

Manchmal ist es aber allein durch gesunde Vollwertkost nicht möglich, den Körper ausreichend mit allen wichtigen Vitalstoffen zu versorgen. Dann kann eine gezielte Nahrungsergänzung empfehlenswert oder sogar erforderlich sein. Ein Plus brauchen viele Diabetiker unter anderem an diesen Vitalstoffen:

  • Vitamin C: Untersuchungen haben gezeigt, dass bei vielen Diabetikern ein ausgeprägter Mangel besteht. Eine schlechte Versorgung mit diesem Mikronährstoff leistet jedoch Zellschäden Vorschub, die diabetische Nerven- und Nierenerkrankungen begünstigen und das Sehvermögen beeinträchtigen können.
  • B-Vitamine: Da sie wasserlöslich sind, werden sie bei Diabetikern mit gestörter Nierenfunktion vermehrt mit dem Urin ausgeschieden. Um die Vitamin-B-Depots im Körper aufzufüllen, ist eine ausgewogene Mischkost mit grünem Gemüse, Vollkornerzeugnissen, Hülsenfrüchten, Fisch und magerem Fleisch wichtig. Ergänzend können Vitamin-B-Präparate sinnvoll sein.
  • Magnesium: Dieser Mineralstoff ist für Diabetiker gleich doppelt wichtig. Eine schlechte Versorgung wirkt sich zum einen negativ auf die Blutzuckereinstellung aus. Zum anderen begünstigt ein Magnesium-Mangel typische Diabetes-Folgeerkrankungen.
  • Zink: Auch dieses Spurenelement wird bei vielen Diabetikern verstärkt mit dem Urin ausgeschieden. Fehlt es an Zink, wird die Glukoseaufnahme weiter gestört. Wundheilungsstörungen und Infektanfälligkeit gehören ebenfalls zu den Folgen eines Zink-Mangels. 
  • Chrom: Das Spurenelement ist wichtig, um den Zucker- und Insulinstoffwechsel zu regulieren. Ein Chrom-Mangel kann den Blutzucker- und den Blutfettspiegel ansteigen lassen.
  • Omega-3-Fettsäuren: Diese mehrfach ungesättigten Fettsäuren können die Blutfettwerte positiv beeinflussen und das Blut flüssig halten. Sie wirken der Entstehung von Thrombosen entgegen. Die wertvollen Fettsäuren stecken reichlich in fettem Fisch wie Makrele und Hering.

 

 

Quelle:  www.ratgebergesund.de