Warum Ihre Krankengeschichte für die Zahnbehandlung wichtig ist

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Eine umfassende und erfolgreiche Zahnbehandlung beginnt nicht nur im Mund, sondern auch mit Ihrer allgemeinen Gesundheit. Ihre Krankengeschichte spielt dabei eine zentrale Rolle – sie hilft Ihrem Zahnarzt oder Ihrer Zahnärztin, die bestmögliche Behandlung für Sie zu planen und mögliche Risiken zu minimieren.

Zusammenhänge zwischen allgemeiner Gesundheit und Zähnen

Der Körper ist ein vernetztes System. Viele Erkrankungen oder Vorerkrankungen beeinflussen die Zahngesundheit und umgekehrt. So können beispielsweise bestimmte chronische Erkrankungen oder Medikamente Auswirkungen auf Zähne, Zahnfleisch und den Heilungsverlauf nach einer Behandlung haben.

Hier sind einige Beispiele:

  • Diabetes: Diabetes erhöht das Risiko für Zahnfleischerkrankungen wie Parodontitis, da das Immunsystem geschwächt ist.
  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Entzündungen im Mundraum können das Risiko für Herzprobleme erhöhen.
  • Medikamenteneinnahme: Viele Medikamente verursachen Mundtrockenheit, was das Kariesrisiko steigert.

Ihr Zahnarzt sollte über Ihre Krankengeschichte und Medikamenteneinnahme informiert sein. Deshalb ist es wichtig, dass Sie als Neupatient den Anamnesebogen der Zahnarztpraxis vollständig ausfüllen. Lassen Sie sich von den ausführlichen Fragen nicht verunsichern – sie dienen Ihrer Gesundheit. Bei Unklarheiten beim Ausfüllen hilft Ihnen das Praxispersonal gern weiter.

Sicherheit bei zahnärztlichen Behandlungen

Bei bestimmten Vorerkrankungen können Eingriffe ein erhöhtes Risiko darstellen. Ein gutes Beispiel sind Patienten mit Blutgerinnungsstörungen oder Herzproblemen. Ihr Zahnarzt kann in solchen Fällen Vorsichtsmaßnahmen treffen, um Komplikationen zu vermeiden.

Zudem erfordert eine Zahnarztbehandlung manchmal den Einsatz von örtlichen Betäubungsmitteln oder Medikamenten. Damit Ihr Zahnarzt die richtigen Mittel wählen kann, ist die Kenntnis über Allergien, Unverträglichkeiten und familiengeschichtliche Risikofaktoren unerlässlich.

So helfen Sie Ihrem Zahnarzt

Damit Sie optimal versorgt werden können, geben Sie folgende Informationen weiter:

  • Bestehende Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck oder Allergien.
  • Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen.
  • Frühere Operationen oder Behandlungen, die für Ihre Gesundheit relevant sind.
  • Schwangerschaft oder Stillzeit, falls zutreffend.

Vertrauen und offene Kommunikation

Ihre Zahngesundheit ist ein wichtiger Teil Ihrer gesamten Gesundheit. Eine offene Kommunikation mit Ihrem Zahnarzt schafft nicht nur Vertrauen, sondern trägt maßgeblich zu einem erfolgreichen Behandlungsverlauf bei. Sollten sich im Laufe der Zeit wichtige Änderungen bei Ihnen vorkommen, geben Sie diese weiter.

Zögern Sie also nicht, alle relevanten Informationen bei Ihrem Zahnarztbesuch mitzuteilen – für Ihr strahlendes Lächeln und Ihre Gesundheit!

Quelle: Staude GmbH, Oberhausen – www.staude.de

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