Wenn der Hund Durchfall hat

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Eine Diät hilft dem Tier, sich zu erholen. Mindestens 24 Stunden sollte der Vierbeiner kein Futter, aber viel frisches Wasser bekommen. 

 

Wenn der Hund Durchfall hat

Durchfall kann viele Ursachen haben. Gehen Sie mit Ihrem Tier unbedingt zum Tierarzt, wenn sich die Beschwerden nicht rasch bessern.   

Häufiger weicher bis flüssiger Kot, der oft sogar unkontrolliert abgesetzt wird, ist für Hundebesitzer ein deutliches Zeichen: Der Vierbeiner leidet unter Durchfall. Ursachen für das quälende Übel gibt es viele. Möglicherweise hat der Hund etwas Verdorbenes gefressen oder er verträgt sein neues Futter nicht. Aber auch Infektionen mit Krankheitserregern wie Bakterien, Viren oder Parasiten sowie Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können Durchfall nach sich ziehen.

Herrchen und Frauchen sollten die akute Erkrankung nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine deutliche Beeinträchtigung des Allgemeinbefindens und anhaltender flüssiger Kot sind immer Anlass für einen Besuch beim Tierarzt. Er kann den Ursachen für den Tumult im Darm herausfinden und Medikamente verordnen. Auf keinen Fall sollte der Vierbeiner auf eigene Faust mit Durchfallmitteln behandelt werden, die für den Menschen gedacht sind.  

Genauso wie uns für Menschen ist es auch für Hunde wichtig, dass sie bei Durchfall genügend Flüssigkeit aufnehmen. Denn Durchfallerkrankungen sind mit einem erhöhten Flüssigkeitsverlust verbunden. Vor allem bei Welpen kann das schnell zu einer gefährlichen Austrocknung führen. Frisches Wasser muss dem Vierbeiner stets in ausreichender Menge zur Verfügung stehen. Eventuell können auch abgekühlter Kamillen- oder Schwarztee hilfreich sein.

Erst fasten, dann Schonkost  

Hat der Hund nur leichte Beschwerden, reicht es häufig, ihm eine Diät zu verordnen. Das bedeutet: In den nächsten 24 Stunden bekommt Bello kein Futter – lediglich Wasser! Klar, dass auch Leckerli und Tischabfälle tabu sind. Nach dem Fastentag freut sich der strapazierte Darm über Schonkost: Sehr gut verträglich sind gekochter Reis mit Hühnchen ohne Haut und Knochen. Richtig ist es, kleine Portionen zu füttern, also Tee- bis Esslöffel-große Mengen mehrmals am Tag. Diese Schonkost sollten Hundehalter einige Tage geben, ehe dann wieder das normale Futter auf den Speiseplan kommt.

Wichtig zudem, dass sich der Hund in aller Ruhe erholen kann. Anstrengungen und Aufregungen sollten Hundehalter vermeiden. Allein durch diese einfachen Maßnahmen verläuft die Durchfallerkrankung häufig komplikationslos und ist nach wenigen Tagen wieder vergessen.       

Durchfall vorbeugen

5 Tipps für Hundehalter

  1. Gehen Sie bei einem Futterwechsel langsam vor.
  2. Verzichten Sie darauf, dem Tier rohes Fleisch oder fettreiches Futter zu geben. 
  3. Achten Sie beim Gassi gehen darauf, dass der Hund weder Aas noch sonstigen Unrat frisst.
  4. Entwurmen Sie Ihren Vierbeiner regelmäßig mit geeigneten Medikamenten.
  5. Säubern Sie Trink- und Futternäpfe regelmäßig gründlich.

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