Schöne Herbstszene im Park.

Wohlbefinden im Herbst

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Ein verregneter Herbsttag lockt eh nicht nach draußen. Also machen wir es uns auf der Couch gemütlich. Kuscheldecke über den Beinen, Tasse Tee in der einen Hand und mit der anderen streicheln wir die Katze. Herrlich! Ein Zustand, zu dem die Dänen »hygge« ­sagen. Dabei entstehen Gefühle von Wärme und Geborgenheit, die Serotonin sprudeln lassen. Diese Glückshormone können wir gut gebrauchen, sie vertreiben Herbst­tristesse und heben die Stimmung. 

Goldener Oktober! Gemeint ist damit die Schönwetterperiode, wenn die Temperaturen noch mal steigen und die tief stehende Sonne das gelb, rot und orange verfärbte Herbstlaub in warmes Licht hüllt. Ein farbiges Naturschauspiel und ein Fest für alle Sinne. Denn Indian Summer ist nicht nur schön anzusehen, beim Waldspaziergang rascheln die heruntergefallenen Blätter hörbar unter den Füßen, der feuchte Boden riecht erdig und nach Pilzen. Alles Eindrücke, die nachweislich entspannen. Studien übers Waldbaden sagen: Unter Baumkronen reguliert sich der Herzschlag, der Blutdruck sinkt und die Produktion von DHEA steigt. Die Rede ist von einem Hormon, das uns Kummer, Sorgen und Stress vergessen lässt. Also nichts wie raus in den bunten Herbstwald.

Kommen wir mit roten Wangen und kalten Händen von draußen herein, gibt’s doch nichts Besseres als eine Tasse dampfenden, duftenden Tee. So ein heißer Aufguss wärmt nicht nur von innen, er zeigt auch willkommene Wirkungen. Holunderblütentee stärkt das Immunsystem – perfekt zu Beginn der Erkältungszeit. Pure Entspannung steckt im Melissentee, und mit Süßholzwurzeltee trinken wir uns Schluck für Schluck zum Glück. Voraussetzung ist: Teesorten wie diese stammen aus Ihrer Apotheke. Nur hier sind sie auf Wirksamkeit geprüft und gelten sogar als Medizin. 

Kürbis in leuchtendem Orange hat Hochsaison. Und dieser kernige Koloss eignet sich nicht nur, um schaurig-schöne Grimassen in seine Schale zu ritzen – als Hingucker für Halloween. Vor allem steckt das Herbstgemüse voller B-Vitamine für zahlreiche Stoffwechselvorgänge. Sie stärken Herz und Nerven und tragen zu unserer körperlichen wie geistigen Leistungsfähigkeit bei.

Übrigens: Kürbiskerne nicht achtlos wegwerfen. Sie sind reich an ungesättigten Fettsäuren, die positiven Einfluss auf den Cholesterinspiegel nehmen, entzündungshemmend wirken und wichtig für Zellwände und Hirnfunktion sind. Besonders effektvoll sollen die Kerne aus dem Steirischen Ölkürbis sein und haben es sogar in die Apotheke geschafft. Ihre Extrakte gelten als natürliche Helfer bei Reizblase und gutartiger Prostatavergrößerung.

Draußen dichter, grauer Nebel? Dann flüchten wir uns doch einfach in kunterbunte Welten und schlagen ein Buch auf. Eine spannende Lektüre lädt dazu ein, tief in Geschichten zu versinken, die uns beim Abschalten helfen. Lesen beflügelt die Fantasie und ist reines Gehirntraining. Laut Untersuchungen haben Leseratten ein auffallend gutes Kurzzeitgedächtnis, sie trainieren Zeile für Zeile ihre Konzentration. Angeblich leben Vielleser sogar länger, weil sie beim Schmökern Stress abbauen. Auch gut: Gedächtnisübungen wie hier in Ihrem »Kopf-fit-Magazin«. Die Knobelaufgaben vertreiben Herbstlangeweile für einen guten Zweck – sie halten Ihre geistige Fitness in Schwung. 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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