Zahnpflege in der Pubertät

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Die Pubertät ist eine Phase großer Veränderungen – nicht nur körperlich und emotional, sondern auch in Bezug auf die Zahngesundheit. Hormonelle Schwankungen, eine veränderte Lebensweise und das verstärkte Interesse an süßen oder klebrigen Snacks können das Risiko für Karies und Zahnfleischprobleme erhöhen. Hier erfahrt Ihr, warum Zahnpflege in der Pubertät besonders wichtig ist und wie Ihr sie fördern können.

Warum sind Zähne in der Pubertät besonders gefährdet?

Die Hormonumstellung während der Pubertät kann das Zahnfleisch empfindlicher machen. Es neigt zu Entzündungen und blutet schneller, besonders wenn die Zahnpflege vernachlässigt wird. Auch Zahnlücken und Zahnengstände sorgen für Herausforderungen. Gleichzeitig führen schulischer Stress, Freizeitaktivitäten und soziale Medien oft dazu, dass die Zahnhygiene in den Hintergrund gerät.

Ungesunde Snacks wie Softdrinks, Chips und Süßigkeiten fördern die Entstehung von Plaque, einer Hauptursache von Karies und Zahnfleischerkrankungen. Diese Kombination aus veränderten Gewohnheiten und hormonellen Einflüssen macht die regelmäßige Zahnpflege besonders wichtig. Vor allem wenn noch Verlockungen durch Genussmittel wie Zigaretten und Alkohol dazukommen.

Besondere Herausforderung: Zahnspangen

Viele Jugendliche tragen während der Pubertät eine feste Zahnspange. Die Pflege der Zähne wird dadurch anspruchsvoller, da sich Speisereste und Plaque leichter an den Brackets und Drähten festsetzen können. Eine gründliche Reinigung ist unerlässlich, um Karies und Entzündungen zu vermeiden. Spezielle Hilfsmittel wie Interdentalbürsten, Zahnspangenbürsten und Mundduschen können dabei helfen, schwer zugängliche Bereiche zu reinigen.

Tipps für die richtige Zahnpflege

Damit die Zähne während der Pubertät gesund bleiben, sollten Jugendliche folgende Tipps beachten:

  • Regelmäßiges Zähneputzen: Zweimal täglich mit einer fluoridhaltigen Zahnpasta für mindestens zwei Minuten putzen.
  • Zahnseide und Interdentalbürsten verwenden: Die Zahnzwischenräume täglich reinigen, um Plaque und Speisereste zu entfernen.
  • Zucker reduzieren: Der Konsum von süßen und klebrigen Snacks sollte möglichst eingeschränkt werden. Stattdessen zu Obst, Gemüse und Wasser greifen.
  • Regelmäßige Zahnarztbesuche: Zwei Kontrolltermine im Jahr helfen, Zahnprobleme frühzeitig zu erkennen.

Die Rolle der Eltern

Eltern können die Zahnpflege ihrer Teenager aktiv unterstützen, indem sie eine Vorbildfunktion übernehmen und gesunde Gewohnheiten fördern. Dazu gehört auch, geeignete Pflegeprodukte bereitzustellen und gemeinsam über die Bedeutung der Zahngesundheit zu sprechen.

Eine gute Zahnpflege während der Pubertät ist der Schlüssel zu langfristig gesunden Zähnen. Besonders Jugendliche mit Zahnspangen sollten auf eine gründliche Reinigung achten, um Zahnprobleme zu vermeiden. Mit der richtigen Unterstützung und regelmäßiger Prophylaxe kann die Basis für ein strahlendes Lächeln gelegt werden.

Quelle: Staude GmbH, Oberhausen – www.staude.de

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