Zinnkraut

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Zinnkraut für reines Blut und starke Knochen

 

Das Zinnkraut, auch Ackerschachtelhalm, Fegekraut oder Katzenschwanz genannt, ist ein Hingucker. Wie ein kleines Tannenbäumchen sieht es aus.

 

Zinnkraut wächst auf Böschungen, Lehmböden und auf Ödland. Der Boden beeinflusst den hohen Anteil an Kieselsäure. Auch Alkaloide und Kaliumsalze machen das Zinnkraut in der traditionellen Kräuterheilkunde so wertvoll. Zinn- oder Scheuerkraut wird es genannt, weil früher mit dem Kraut Metall- und Zinngefäße geputzt wurden.

 

Ackerschachtelhalm fördert den Aufbau und die Regeneration von Knochen und ist gewebebildend. Kieselsäure hilft, das Blut mit Calzium und Eisen anzureichern und unterstützt den Körper nach starken Blutverlusten, etwa nach einer Entbindung, einer Operation oder einem Unfall. Besonders bei der Heilung von Knochenbrüchen oder bei Osteoporose leistet das Zinnkraut gute Dienste.

 

Ein Tee aus Ackerschachtelhalm und Brennnessel erhöht den Eisengehalt im Blut rekordverdächtig. Seine adstringierende und entzündungshemmende Wirkung stillt Blutungen in der Lunge, den Nieren, in der Blase, bei einem Gebärmuttervorfall und bei Magen-Darm-Problemen. Positiver Nebeneffekt bei einer Teekur mit Zinnkraut ist die Verbesserung von Haut, Haaren und Nägeln.

 

Zinnkraut dient der inneren und äußeren Anwendung. Als Tee 1 EL Zinnkraut auf ¼ l Wasser geben und 10 Minuten köcheln lassen, abseihen, drei Mal täglich maximal eine Woche lang trinken. Bewährt haben sich auch Zinnkrautbäder. 100 Gramm Kraut über Nacht in kaltem Wasser ziehen lassen, aufkochen, abseihen und dem Badewasser zufügen. 20 Minuten darin baden, nicht abtrocknen, Bademantel anziehen und nachdünsten lassen. Das übriggebliebene Kraut kann als warmer Dunstumschlag auf schmerzende Körperstellen gelegt werden.

 

 

Zinnkraut hat „Verwandte“ in der Naturheilkunde. Zum Ackerschachtelhalm passen:

  • Ätherisches Öl: Wiesenkönigin (Geißbart) ist ein Rosengewächs. Es wirkt anregend, konzentrationsfördernd und hebt die Stimmung.    
  • Homöopathie: Equisetum hilft Menschen, die müde und leicht reizbar sind. Hilfreich bei Reizblase und Inkontinenz.
  • Bachblüte: Centaury, das Tausendgüldenkraut, ist die Willensblüte und hilft, die eigenen Bedürfnisse zu erkennen und durchzusetzen.    
  • Heilstein: Granat ist blutrot, wirkt anregend, stärkend und hilft in kritischen Lebensphasen.

 

Zum Zinnkraut passt die Affirmation: „Ich liebe mich selbst wie meinen Nächsten.“

  

Ihre „Kräuterhexe“

Andrea Mischkowyak

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern