Aufstehen! Bewegen!

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Aufstehen! Bewegen!

von Saskia Fechte

 

Körperliche Aktivität ist ein wichtiges Mittel zur direkten Verbesserung des Gesundheitsstatus. Auch die Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. sowie der Berufsverband für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V. „möchten dazu ermutigen, die vielen täglichen Bewegungsmöglichkeiten aufzuspüren.“ Schon von kleinen, alltäglichen Maßnahmen profitieren Knochen, Muskeln, Kreislauf, Gelenke, Psyche und geistige Fitness. Keine Zeit? Diese Ausrede gilt nicht.

 

Aktiv im Alltag:

  • Wege möglichst zu Fuß oder per Fahrrad zurücklegen.
  • Eine Station vorher aussteigen und den Rest gehen.
  • Treppe statt Aufzug und Rolltreppe.
  • Positionswechsel: in die Knie gehen, Standbein wechseln, Nacken und Becken strecken.
  • Haushaltsgeräte mit langem oder ausfahrbarem Stiel, richtige Arbeitshöhe.
  • Wartezeiten für kleine Dehn- und Bewegungseinheiten nutzen.
  • In Bus und Bahn stehen und Gleichgewicht ausbalancieren.
  • Ausgleich schaffen: Spazierengehen, Radfahren, mit den Kindern und Enkeln spielen.

 

Aktiv im Job

Rund 80.000 Stunden verbringen Schreibtischtäter durchschnittlich von der Schulbank bis zur Rente am Schreibtisch. Zu viele sitzende Tätigkeiten und falsche Sitzhaltung sind oft Gründe für wiederholte Rückenschmerzen und Gelenkproblemen bei zwei von drei Deutschen. Die Arbeitsmediziner und Spezialisten für Betriebliches Gesundheitsmanagement von DEKRA empfehlen als Gegenmittel die „Bewegte Pause“.

  • Öfter aufstehen, zum Drucker oder Papierkorb gehen.
  • Im Stehen telefonieren.
  • Sitzposition wechseln: aufrecht, vorgeneigt, zurückgelehnt.
  • Zeitweise auf Sitzball oder Balancekissen sitzen.
  • Kurze Bewegungspausen.
  • Überlegungen und Besprechungen im Gehen.
  • In der Mittagspause spazierengehen.

 

Trotz Schmerzen bewegen

Dr. Peter Baum, ärztlicher Direktor der Gelenk-Klinik Gundelfingen, rät: Trotz auftretender Verspannungen und Schmerzen möglichst viel bewegen und den Verspannungen entgegenwirken.

 

In der Apotheke gibt es unterstützende und schmerzlindernde Produkte für Muskeln und Gelenke.

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern