Dr. Wittig’s Tipps aus der Praxis

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Dr. Wittig’s Tipps aus der Praxis

 

An dieser Stelle beantwortet Dr. med. vet. Kerstin Wittig aus Moers aktuelle Leserfragen rund um die Haltung und Gesundheit Ihrer vierbeinigen, gefiederten oder geschuppten besten Freunde.

 

 

Frage:

Richard W*. aus Braunschweig: Meine Enkelin hat von einer Freundin aus deren Zucht zwei Kanarienvögel geschenkt bekommen. Woran erkenne ich denn, um welches Geschlecht es sich bei den beiden Vögeln handelt?

 

Antwort:

Dr. med. vet. Kerstin Wittig: Grundsätzlich wäre es am schönsten für die Tiere, wenn es sich dabei um ein Pärchen, also einen Hahn und eine Henne handeln würde. Denn spätestens in der Brutzeit kann es zu Problemen kommen, sollten die Tiere in einer reinen „Männerwirtschaft“ leben. Die Haltung eines Vogelpärchens ist in der alltäglichen Haltung und Versorgung meist die problemloseste Variante.

Allerdings sind Kanarienvögel bei der Bestimmung ihres Geschlechts auch für Profis eine echte Herausforderung. Das sicherste Merkmal, das auch für Laien am besten zu erkennen ist, ist der Gesang der Vögel. Die Männchen singen und zwitschern lauthals regelrechte Lieder mit unterschiedlichen Tonabfolgen. Die Weibchen hingegen begnügen sich mit einigen bescheidenen, piepsenden Lauten. Eine kleine Stolperfalle ist dabei, dass es in Ausnahmefällen auch singende und trällernde Weibchen gibt und auch ruhige Hähne. Das ist aber sehr selten der Fall.

Eine weitere Möglichkeit der Geschlechtsbestimmung ist die Form der sogenannten „Kloake“, also des Darmausgangs. Bei den Männchen ist diese spitz und zapfenförmig, bei den Weibchen ist diese Vorwölbung schwächer ausgebildet.

 

*Name von der Redaktion geändert.

 

 

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Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern