Tipps und Tricks gegen Kopfweh

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Tipps & Tricks gegen Kopfweh

 

Leidgeprüfte wissen, wie qualvoll Kopfschmerzen sein können. Was viele nicht ahnen: Oft helfen schon recht einfache Mittel gegen das Gewitter unter der Schädeldecke.

 

Kopfschmerzen sind echte Spielverderber: Sie halten von der Arbeit ab, vermiesen den Tag, zwingen mitunter sogar dazu, im Bett zu bleiben. Wer eher selten nur einen leichten Brummschädel verspürt, kann die Beschwerden meist in Eigenregie erfolgreich behandeln – mit Hausmitteln und rezeptfreien Schmerzmitteln aus der Apotheke. Wer allerdings immer wieder von Kopfweh geplagt wird oder unter starken Schmerzen leidet, sollte zum Arzt gehen, um ihn nach den Ursachen forschen zu lassen.

 

Um Kopfschmerzattacken möglichst zu verhindern oder rasch wieder zu vertreiben, gibt es zahlreiche bewährte Tricks.

Wir haben die zehn besten für Sie zusammengestellt:

  • Stress abbauen: Auf Stress im Job und Turbulenzen im Privatleben folgt prompt ein dicker Schädel. Kommt Ihnen das bekannt vor? Dann dürften Sie von regelmäßigen Auszeiten und Ruhephasen profitieren. Gut geeignet sind Entspannungstechniken wie Yoga, autogenes Training und progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Auch Meditationsübungen können helfen – sowohl vorbeugend als auch bei akuten Kopfschmerzen.

 

  • Minzöl auftupfen: Bei Kopfweh ein bewährter Helfer ist Pfefferminzöl aus der Apotheke. Einfach ein paar Tropfen auf Schläfen, Stirn und Nacken geben – das kühlt, erfrischt und wirkt schmerzlindernd.

 

  • Muskeln lockern: Langes Sitzen am Schreibtisch, womöglich noch in einer ungünstigen Körperhaltung, kann Verspannungen der Nacken- und Schultermuskulatur zur Folge haben. Vom Nacken aus kann der Schmerz bis in den Kopf kriechen. Abhilfe schaffen Lockerungsübungen und viel Bewegung. Auch ein warmes Wannenbad tut der verspannten Muskulatur gut. Die Entspannung und die Durchblutung fördernde Badezusätze gibt es in der Apotheke.

 

  • Stirn kühlen: Auch Kälte kann Kopfweh lindern. Denn der Kältereiz auf Stirn, Schläfen oder Nacken sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße zusammenziehen und die Schmerzen nachlassen. Praktisch sind Kühlpacks aus der Apotheke oder Eisbeutel. Wichtig jedoch: Eis und andere Kühlmittel dürfen nie direkt auf die frostempfindliche Haut gelegt, sondern müssen in ein Handtuch eingeschlagen werden. Tipp: Wer weder Kühlkompresse noch Eis zur Hand hat, kann auch einen feuchten Waschlappen auf die Stirn legen.

 

  • Spazieren gehen: Wer sich den ganzen Tag in gut geheizten, schlecht gelüfteten Räumen aufhält, bekommt nicht selten Kopfschmerzen. Das beste Gegenmittel ist ein längerer Spaziergang an der frischen Luft. Sobald das Gehirn Sauerstoff tankt und der Kreislauf durch die Bewegung in Schwung kommt, sind leichtere Beschwerden meist schnell passé.

 

  • Kaffee trinken: Im schwarzen Muntermacher steckt viel Koffein – und das regt die Durchblutung an. Bei den ersten Anzeichen einer Kopfschmerzattacke kann eine Tasse Kaffee, besser noch ein starker Espresso mit einem Schuss Zitronensaft, Schlimmeres oft noch verhüten.

 

  • Sport treiben: Menschen, die öfter unter Kopfschmerzen leiden oder Migräne haben, können Häufigkeit und Heftigkeit der Beschwerden durch regelmäßige körperliche Aktivität mindern. Viele Ärzte raten dazu, sich mehrmals pro Woche ausgiebig zu bewegen. Moderate Ausdauersportarten wie Radfahren, Joggen, Gymnastik und Schwimmen sind top. Gut zu wissen: Bei einem akuten Migräneanfall keinen Sport treiben, hier ist Ruhe die bessere Medizin.

 

  • Flüssigkeit tanken: Wer zu wenig trinkt, riskiert Kopfschmerzen – das klingt banal, ist aber wahr. Vor allem ältere Menschen, die kaum Durst verspüren, vergessen das Trinken häufig. Steuern Sie gegen, indem Sie das Wasserglas oder die Teekanne immer in Sicht- und Reichweite platzieren und regelmäßig nachschenken. Als Faustregel gilt: Anderthalb bis zwei Liter sollte man täglich trinken, bei schweißtreibendem Sport und sommerlicher Hitze braucht der Körper allerdings oft noch mehr Flüssigkeit.

 

  • Regelmäßig essen: Der Magen hängt in den Kniekehlen, der Blutzuckerspiegel rutscht in den Keller – schon ist der Kopfschmerz da. Wer das aus Erfahrung kennt, sollte keine allzu großen Hungergefühle aufkommen lassen, sondern regelmäßig essen. Ideal, nicht nur für den Kopf, sind ausgewogene Mahlzeiten mit frischem Obst, viel gesundem Gemüse und Vollkornprodukten.

 

  • Schmerzmittel einnehmen: Stärkere Kopfschmerzen bekämpft ein rezeptfreies Schmerzmittel aus der Apotheke. In klassischen Kopfschmerztabletten stecken gut untersuchte Wirkstoffe wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol, mitunter auch in Kombination mit Koffein. Der Apotheker kann beurteilen, welches Präparat für Sie am besten geeignet ist und Ihnen erklären, was bei der Einnahme zu beachten ist. Wichtig zu wissen: Am besten wirkt das Kopfschmerzmittel, wenn es frühzeitig und in ausreichend hoher Dosierung eingenommen wird, wie der Beipackzettel sie vorsieht. Das gilt erst recht bei einer Migräneattacke.

 

Quelle: https://www.ratgebergesund.de/