Trinkwasserqualität

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Trinkwasserqualität

Kann Wasser schlecht werden?

 

Abgestandenes Wasser kann Krankheitskeime oder Metalle enthalten und die Gesundheit gefährden.

von Saskia Fechte

 

 

Trinkwasser ist das Lebensmittel, das hierzulande am intensivsten kontrolliert ist. Die geltenden Qualitätsanforderungen für Wasser aus dem Kran sind strenger als für industriell abgepacktes Mineral-und Tafelwasser. Analyseergebnisse der regionalen Wasserversorger sind öffentlich einsehbar. Diese Untersuchungen berücksichtigen jedoch nur das Wasser, das die Versorgerwerke verlässt. Was zwischen Wasserwerk und Ihrer Teekanne passiert, liegt im Dunkeln.

 

Es muss fließen

Wasser aus Wasserhähnen, die längere Zeit nicht benutzt wurden, kann hygienisch bedenklich sein. Denn so lange es in den Leitungen steht, haben Mikroorganismen wie Legionellen Zeit, sich in Ruhe zu vermehren – besonders bei höheren Temperaturen. Ein anderes Risiko sind Substanzen wie Kupfer und Nickel in Leitungen und Armaturen, die sich bei längerem Kontakt im Wasser anreichern. Bedenklich sind alte Bleirohre in Gebäuden, die vor 1974 entstanden.

 

Tipp:Wurde ein Wasserkran länger nicht benutzt, lassen Sie etwa vier Liter Wasser laufen, bevor Sie es zum Trinken oder Kochen verwenden. So werden mögliche gesundheitsgefährdende Stoffe ausgespült. Die offizielle Empfehlung lautet, das Wasser in allen Trinkwasserinstallationen mindestens alle 72 Stunden einmal vollständig auszutauschen.

 

Apothekentipp                                                                                                        

Sie möchten wissen, welche Qualität Ihr Trinkwasser zu Hause hat? Viele Apotheken bieten Analysen auf Schwermetalle, Bakterien und Mineralstoffe an. Austauschkartuschen für Wassersprudler und Trinkwasserfilter gibt es ebenfalls in Ihrer Apotheke. Fragen Sie nach!

 

 

 

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.dehttps://leserservice.sud-verlag.de