Frühjahrsmüdigkeit

druckendruckenvorlesen vorlesen

Schluss mit dem großen Gähnen!

Die Natur erwacht – der Mensch macht schlapp: Die Frühjahrsmüdigkeit lähmt jetzt viele.

Mit unseren Tipps werden Sie munter.

In der dunklen Jahreszeit haben wir ihr Licht und ihre Wärme schmerzlich vermisst. Jetzt ist die Sonne da — und viele Menschen kommen trotzdem nicht auf Trab. Sie erwachen morgens wie gerädert, quälen sich hundemüde aus dem Bett und schleppen sich schlapp und ausgelaugt durch den Tag.

Fehlende Vitalität im Frühjahr ist keine Einbildung, sondern eine Befindlichkeitsstörung, die sich wissenschaftlich erklären lässt. Wesentliche Ursache sind die speziellen Licht- und Klimabedingungen in den Monaten März und April.

Der Hormonhaushalt tickt falsch

So werden die Tage jetzt sehr schnell wieder länger. Unser Körper kann sich jedoch nicht so rasch umstellen — in den vergangenen Monaten bildete er aufgrund der Dunkelheit vermehrt das Schlafhormon Melatonin. Das führt besonders zu Beginn des Frühjahrs gewissermaßen zu einem „Jahreszeiten-Jetlag“: Der Hormonhaushalt tickt noch im Winterrhythmus und sorgt für Schläfrigkeit.

Ein weiterer Müdigkeitsfaktor sind rasche Wetterwechsel, wie sie für das Frühjahr typisch sind. Dabei kommt es zu starken Temperaturschwankungen, und auf den schönsten Sonnenschein folgt schon bald ein heftiger Regen- oder Graupelschauer. In dieser Situation leiden insbesondere Wetterfühlige sowie Menschen mit niedrigem Blutdruck unter Kreislaufstörungen und einer mangelnden Versorgung der Zellen mit Sauerstoff. Die Folge: Müdigkeit.

Die Lebensgeister wecken

Trotz alledem müssen Sie sich aber nicht mit dem großen Gähnen abfinden. Denn die Hormonumstellung lässt sich beschleunigen, indem Sie so oft wie möglich ins Freie gehen. Bewegung an der frischen Luft bringt den Kreislauf in Schwung, pumpt Sauerstoff in die müden Hirnzellen und hilft, reichlich Sonnenlicht zu tanken. Hilfreich sind außerdem Wechselduschen, Kneippsche Güsse, Saunagänge und morgendliche Gymnastik. Eine ausreichende Trinkmenge verbessert ebenfalls die Durchblutung. Zusätzlich zum Wasser eignen sich Kräutertees sowie Säfte.

Darüber hinaus sollten Sie sich reichlich bei den natürlichen Wachmachern bedienen. Gerade im Frühjahr braucht der Körper eine optimale Zufuhr von Vitaminen und Mineralstoffen. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten hilft, die Müdigkeit zu vertreiben. Wer seinen erhöhten Vitalstoff-Bedarf nicht allein über die Ernährung decken kann, sollte sich in der Apotheke nach geeigneten Vitamin- und Mineralstoff-Präparaten erkundigen.

Gut zu wissen:

Verschwindet die lästige Frühjahrsmüdigkeit nicht wieder von allein, ist ein Arztbesuch ratsam. Denn anhaltende Schlappheit kann viele Ursachen haben, u.a. auf einen Eisenmangel hinweisen. Ob tatsächlich ein Defizit vorliegt, kann der Arzt feststellen und dann ein geeignetes Eisenpräparat empfehlen bzw. verordnen.

Vertreiben Sie Ihre Müdigkeit mit mit viel frischem Obst, Gemüse und Vollkornprodukten.

Quelle: www.ratgebergesund.de

Bildnachweis: ©luna- stock.adobe.com