Ich will ein Haustier

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Ich will ein Haustier

 

Die Liebe zum eigenen Tier ist ungebrochen. Gerade Kinder wollen ihr eigenes Haustier. In deutschen Familien sind 28 Millionen Hunde, Katzen, Kleinsäuger und Ziervögel zu Hause – Tendenz steigend. Die Auswahl ist groß. Ganz oben auf der Beliebtheitsskala stehen Katzen.

von Olaf Eybe

 

Welches Tier passt am besten zu mir oder zu meiner Familie? Die Entscheidung für ein Tier will wohlüberlegt sein. Mehr als die Hälfte aller Familien mit Kindern besitzt heute bereits ein Heimtier, hat der Bundesverband für Tiergesundheit recherchiert. Die Entscheidung für oder gegen ein Haustier sollte auf keinen Fall spontan getroffen werden. Tiere sind lebendige und sensible Geschöpfe. Sie brauchen artgerechte Zuwendung und Pflege. Kinder können Verantwortung für ihr Tier übernehmen. Aber letztendlich müssen die Eltern für das Tier Sorge tragen und ihre Kinder mit Rat und Tat unterstützen.

 

Mein erstes Haustier

Häufig fällt beim ersten Tier die Wahl auf Hamster, Meerschweinchen oder Kaninchen. Über sechs Millionen dieser Kleinsäuger sind in deutschen Familien zu Hause. Am beliebtesten sind die Zwergkaninchen (drei Millionen). Sie verursachen nur geringe Kosten bei der Anschaffung und benötigen wenig Platz. Die meisten Nagetiere sind dämmerungs- oder nachtaktiv. Sie lassen sich tagsüber häufig stundenlang nicht blicken. Auch zum Schmusen sind sie weniger gut geeignet. Sie lieben darüber hinaus die Geselligkeit unter Artgenossen und benötigen Auslauf.

Die Einzelhaltung ist auch bei Vögeln wenig artgerecht. In Gartenvolieren können die Tiere die ganze Bandbreite ihres Verhaltens zeigen. Aquarien sind wunderschön fürs Auge und wirken beruhigend auf die Seele. Außerdem sind Fische diejenigen, deren Pflege man bei mehrtägiger Abwesenheit am ehesten auf andere übertragen kann. Aber für ihre Haltung ist dennoch viel Sachkenntnis erforderlich.

 

Lieblinge der Nation

Nach der Katze ist der Hund der Liebling Nr. 2. Knapp sieben Millionen Hunde leben in deutschen Haushalten. Hunde brauchen Ansprache und Bewegung. Zehn Minuten Gassi gehen am Tag reicht nicht. Man sollte einen Hund nicht den ganzen Tag alleine lassen Gerade für berufstätige Singles ist das ein Problem. In Familien fühlt sich das Rudeltier Hund besonders wohl. Viele Hunde sind kinderfreundlich und lieben den Körperkontakt.

 

„Hunde haben Herrchen oder Frauchen – Katzen haben Personal“. So wird die Katze häufig charakterisiert. Trotzdem oder gerade deshalb ist die Katze Spitzenreiterin unter den Haustieren. Über elf Millionen sind in deutschen Haushalten daheim. Katzen lassen sich kaum Vorschriften machen. Gleichzeitig sind sie anschmiegsam und erwarten Aufmerksamkeit. Weil Katzen in der Regel Einzelgänger sind, kann man sie besser alleine lassen als Hunde.

 

Egal, welches Tier es werden soll – stellen Sie den tierischen Neuzuwachs für einen ersten Gesundheits-Check so bald wie möglich dem Tierarzt vor. Alle Haustiere benötigen gesundheitliche Pflege. Das reicht je nach Tierart von regelmäßiger Zahn- und Krallenkontrolle über den Schutz vor Parasiten bis hin zu Impfungen gegen Krankheiten. Auch auf Hygiene und die richtige Ernährung ist zu achten.

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern