Treppensteigen: Der ideale Sport für ältere Frauen

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Nicht jeder hat die Zeit oder das Geld für regelmäßigen Sport. Eine sehr einfache Alternative könnte das Erklimmen von Treppenstufen sein. Wie ein internationales Forscherteam festgestellt hat, ist Treppensteigen offenbar besonders für Frauen im fortgeschrittenen Alter eine empfehlenswerte Sport-Variante.

Treppensteigen kann Frauen nach der Menopause helfen, den Blutdruck zu senken und gleichzeitig die Kraft der Beinmuskeln zu verbessern. Das berichten Forscher online im Fachblatt Menopause. Sie hatten ihre Studie mit älteren Koreanerinnen durchgeführt, die unter mittelschwerem Bluthochdruck litten. Erklimmten die Teilnehmerinnen 192 Stufen zwei- bis fünfmal am Tag an vier Tagen pro Woche, führte dies zu einer geringeren Steifheit der Arterienwände, einer Verringerung des Blutdrucks und mehr Kraft in den Beinen.

In den Wechseljahren kommt es bei Frauen zu einem Östrogenmangel und sie sind anfälliger für Gefäß- und Muskelprobleme. Den richtigen Sport in dieser Lebensphase zu finden, sei gar nicht so leicht, so die Forscher. Hochintensives Krafttraining etwa sei effektiv, um dem altersbedingten Verlust der Muskelkraft entgegenzuwirken. Es könne bei Menschen im mittleren Lebensalter, die unter Bluthochdruck oder einer Vorstufe davon leiden, allerdings auch bewirken, dass der Blutdruck weiter ansteige. Eine Kombination von Ausdauer- und Krafttraining wäre ideal, um dem negativen Einfluss entgegenzuwirken. Doch gebe es einige Hürden, die Frauen davon abhalten können, sich sportlich zu betätigen, darunter zum Beispiel ein Mangel an Geld, Zeit oder Sportstätten in erreichbarer Nähe, schlechtes Wetter oder ein Gefühl von Peinlichkeit oder Scham.

Mit Treppensteigen könnten Frauen im fortgeschrittenen Alter dagegen ihre Herz-Kreislauf-Fitness und die Muskelkraft in den Beinen verbessern, ohne dass sie dafür aus dem Haus gehen oder etwas bezahlen müssten, so die Forscher. Darüber hinaus lasse sich damit Gewicht reduzieren, es verbessere die Blutfette und verringere die Gefahr für Osteoporose.

Quelle: aponet.de

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