Warum Männer den Arzt scheuen

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Warum Männer den Arzt scheuen

 

Die Wahrscheinlichkeit, dass Männer bei einem gesundheitlichen Problem den Gang zum Arzt meiden, ist vier Mal höher als bei Frauen. Und dass, obwohl ihre Lebenserwartung im Durchschnitt sechs Jahre niedriger ist als jene von Frauen. Sind Männer feige oder warum meiden sie den Arzt wie der Teufel das Weihwasser?

 

Der angeschwollene Insektenbiss? Wird schon von alleine wieder verschwinden. Die anhaltenden Kopfschmerzen? Kein Grund zur Beunruhigung. Wenn es um Arztbesuche geht, gelten Männer immer noch als eher zurückhaltend. Laut einer Untersuchung der Orlando-Health-Kliniken meiden in erster Linie Männer häufig einen Arztbesuch – obwohl sie krank sind. Männer sind oft peinlich berührt, wenn es um ihren Körper geht. Sie sind darauf ausgerichtet „hart, tapfer und unabhängig“ zu sein. Nur wenige Männer können damit rechnen, dass ihnen die Kollegen verständnisvoll den Arm auf die Schulter legen, wenn sie über ihre Beschwerden auf Grund von Stress, Ängsten, Depressionen oder über Probleme wegen Glatzköpfigkeit erzählen.

 

Männer leben ungesünder

„Männer gehen seltener zum Arzt als Frauen. Sie führen ein teilweise risikoreicheres Leben, trinken mehr Alkohol, ernähren sich ungesünder und nehmen seltener an gesundheitsfördernden Angeboten teil. Es ist deshalb wichtig, relevante Informationen auch ‚an den Mann‘ zu bringen. erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA). Um die Sensibilität von Männern für ihre Gesundheit zu erhöhen und ihr Präventionsbewusstsein zu stärken, hat die BZgA gemeinsam mit der Stiftung Männergesundheit die Hefte der „Wissensreihe Männergesundheit“ aufgelegt.

 

Kostenlose Bestellung der Broschüren über:

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln

Online-Bestellsystem: www.bzga.de/infomaterialien

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern