Zu viel Fluorid schädigt Kinderzähne

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Zu viel Fluorid schädigt Kinderzähne

 

Bekommen Kinder zu einer fluoridhaltigen Kinderzahncreme auch noch eine Fluoridtablette verabreicht, kann das schnell zu unangenehmen Folgen für die Zahngesundheit führen.

von Karsten Kulms

 

Zwar ist es richtig, dass Kinder für die Entwicklung eines gesunden Gebisses auch auf mineralisches Fluorid angewiesen sind, das der Vorbeugung von Zahnkaries und der Härtung der Zähne dient. Wird es aber zu hoch dosiert verabreicht, können nicht nur unschöne weißliche oder gelbliche Flecken auf den Zähnen zurückbleiben, sondern es entwickelt sich genau das Gegenteil des Beabsichtigten: Die Zähne werden fragiler und weniger widerstandsfähig.

 

Grundsätzlich sollten sich Eltern entweder für die Benutzung einer fluoridhaltigen Zahncreme für ihre Sprößlinge oder die Gabe einer Fluoridtablette, dann bei Verwendung einer fluorfreien Zahncreme entscheiden. Beides zusammen ist in der Regel zu viel, und sollte, falls doch notwendig, nur kontrolliert und in Absprache mit dem Kinderarzt gegeben werden.

 

Wer sich bei der Frage, ob Tablette oder Zahnpasta, unsicher ist, sollte sich deshalb zuerst am besten von seinem Apotheker beraten lassen, welche Möglichkeiten es für Kinder zur Kariesprophylaxe und Härtung der Zähne gibt.

 

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern