Sicher durch die Weihnachtszeit

druckendruckenvorlesen vorlesen

Die Festtage bergen Risiken für Haustiere

Sicher durch die Weihnachtszeit

 

Schön geschmückte Tannenzweige und anheimelnder Kerzenduft machen das Jahresende so richtig gemütlich. Doch Vorsicht – für Vögel, Katzen und Hunde sind sie eine Gefahrenquelle.

Um die Advents- und Weihnachtszeit gut zu überstehen, sollten zum Beispiel Wellensittich & Co. nicht im Umfeld eines Weihnachtsbaums frei herumfliegen dürfen. Zum Einen könnten sie ihr Gefieder an den Kerzen verbrennen. Ratsam sind deshalb Lichterketten statt echter Kerzen. Und was viele außerdem nicht wissen ist, dass Tannenholz häufig kleine Harztropfen absondert, die das Gefieder verkleben können. Beim Versuch, die Federn zu reinigen, können Wellensittiche Harz verschlucken, was zu Verdauungsproblemen führt. Deshalb sollten Vogelhalter ihren Lieblingen bei der Reinigung der Federn behilflich sein. Besonders stark verklebte Federn muss manchmal leider der Tierarzt abschneiden.

 

Lametta und Weihnachtsdüfte

Auch Haustiere sind fasziniert vom glit-zernden Christbaumschmuck. Die Weihnachtsbaumdekoration sollte des-halb wohlüberlegt sein, besonders die Verwendung von Lametta. Da es so schön glitzert, spielen Wellensittiche gerne damit. Dabei kann es passieren, dass sich die Fäden um ihren Hals oder ihre Beine wickeln. Dasselbe gilt für andere dünne Schnüre oder Engelshaar. Neben dem Weihnachtsbaum gibt es in der Adventszeit noch weitere mögliche Gefahrenquellen für Haustiere wie z.B. Kunstschnee und Glitzerstaub. Knabbern die Tiere daran herum, kann das zu Vergiftungen führen. Auch die Dämpfe von Räuchermännchen, Aromalampen und sogar Raclette- und Fondue sondern für Vögel gefährliche Stoffe ab und können ihr empfindliches Atmungssystem schädigen.

 

Katzenpfote und Tannengrün

Schimmernde Glaskugeln, Kerzen und Lametta wecken auch die Neugier vieler Stubentiger, denn Katzen lieben es zu klettern. Der Weihnachtsbaum stellt daher eine große Verlockung, aber auch eine große Gefahr für sie dar. Beim Kauf des Baumes sollten Katzenhalter auch gleich einen stabilen Ständer besorgen, falls die Katze doch einmal in den Baum hineinspringt. Außerdem sollte der Weihnachtsbaum möglichst nicht bis in die unteren Reihen geschmückt werden, damit die verlockenden Kugeln und Sterne nicht direkt auf Augenhöhe der neugierigen Vierbeiner baumeln. Bei lebhaften Katzen empfiehlt sich Baumschmuck mit Holzfiguren und Strohsternen. Denn wenn Glaskugeln zu Boden fallen und zerbrechen, könnten sie den Samtpfoten böse Schnittwunden zufügen. Generell sollten Haustiere nie unbeaufsichtigt in der Nähe von Adventskranz oder Weihnachtsbaum spielen.

 

Weihnachtsplätzchen für den Hund?

Bei den verführerischen Düften der Advents- und Weihnachtszeit beginnt so mancher Vierbeiner sehnsüchtig zu betteln. Wer würde seinem Hund von all den Genüssen nicht auch ein kleines Extra gönnen? Doch das weihnachtliche Naschwerk bekommt dem Tier nicht gut. Lebkuchen und Co. führen bei den Vierbeinern zwangsläufig zu Zahnproblemen und Übergewicht mit Folgekrankheiten. Wer dem treuherzigen Hundeblick schwer widerstehen kann, sollte lieber hundegerechte Leckerbissen wie Hundebiskuits oder spezielle „Fleisch-Snacks“ im Hause haben. Und warum sollte man seinem treuen Begleiter nicht mal einen Kauknochen zu Weihnachten schenken?

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de