Großes Gähnen

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Wenn die Uhren am 31. März auf Sommerzeit vorgestellt werden, kommen viele von uns schlecht aus den Federn. Nachteulen und Teenagern macht der »Stundenklau« besonders zu schaffen.                       

Zweimal im Jahr die Zeit umstellen: Damit soll in der EU demnächst endgültig Schluss sein. Gut so, sagt die Mehrheit der Menschen in Deutschland. Denn vielen beschert der Dreh an der Uhr jedes Jahr Schlafprobleme, Tagesmüdigkeit und reichlich Stress.

Aus dem Takt

Vor allem, wenn der Zeiger im Frühjahr vorgerückt und uns eine Stunde Schlaf geraubt wird, macht sich das große Gähnen breit. Schließlich bringt die Zeitumstellung unseren Biorhythmus durcheinander. Er orientiert sich am natürlichen Hell-Dunkel-Rhythmus und reagiert auf Manipulation mitunter empfindlich.

Müde Eulen 

Ein Stressfaktor ist die Sommerzeit insbesondere für Menschen, die abends spät ins Bett gehen und morgens länger schlafen. Die meisten Jugendlichen sind solche Abendtypen, auch Eulen genannt. Werden sie nun gezwungen, (noch) eine Stunde früher aufzustehen, kann das zu Konzentrationsschwierigkeiten und Leistungsabfall in der Schule führen. Untersuchungen haben gezeigt: Teenager brauchen nach der Zeitumstellung bis zu drei Wochen, bis sie tagsüber wieder richtig fit sind.

Weniger Stress mit der Sommerzeit haben Frühaufsteher, auch Lerchen genannt. Sie sind morgens ohnehin hellwach und bekommen eher im Herbst Probleme, wenn die Uhren wieder auf Normalzeit gedreht werden. Ob Eule oder Lerche: Viele Menschen werden vermutlich aufatmen, wenn das Hin und Her mit der Uhr bald ein Ende hat.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de