Wie Gartenarbeit den Rücken schont

druckendruckenvorlesen vorlesen

Hobbygärtner sollten sich genug Zeit nehmen, um ihren Garten auf Vordermann zu bringen. Wer alles an einem Tag erledigen möchte, riskiert Muskelkater und Rückenschmerzen. 

Wie Gartenarbeit den Rücken schont

Mähen, jäten, schneiden, pflanzen: Im Frühling beginnt die Gartensaison. Ein paar goldene Gartenregeln helfen, entspannt in der Natur zu arbeiten, ohne dabei den Rücken zu überlasten.

Gartenarbeit ist für viele Menschen ein Lebenselixier, eine Quelle des Glücks. Es ist nicht nur die Vorfreude auf einen gepflegten, üppig blühenden Garten, die zum Ackern im Grünen motiviert. Vielmehr ist Gartenarbeit eine willkommene Abwechslung und ein fantastischer Ausgleich zum oft bewegungsarmen Alltag. Weiteres Plus: Gärtnern ist die perfekte Gelegenheit, an der frischen Luft aktiv zu sein, Licht und Sonne zu tanken.

Doch bei allen positiven Aspekten hat die Gartenarbeit auch Schattenseiten. Vor allem dann, wenn sich Hobbygärtner zu sehr unter Druck setzen: Wer innerhalb weniger Stunden den im Winter vernachlässigten Rasen, die Beete und die Hecke in Topform bringen möchte, überfordert sich meist. Die Bewegungen beim Mähen, Harken und Schneiden sind nun einmal ungewohnt und können zu einer Belastung für Rücken, Muskeln und Gelenke werden. So vermeiden Sie Kreuzschmerzen:

  • Heben und tragen Sie nicht zu schwer. Verteilen Sie das Gewicht möglichst. Nehmen Sie lieber zwei kleine Säcke Erde als einen großen und verwenden Sie Hilfsmittel – etwa eine Schubkarre.
  • Bücken Sie sich nicht bzw. nicht zu häufig. Gehen Sie besser in die Knie, wenn Sie etwas aufheben möchten. Tragen Sie schwere Gegenstände dem Rücken zuliebe nah am Körper.
  • Achten Sie bei allen Arbeiten darauf, dass der Rücken überwiegend gerade bleibt. Die gekrümmte Haltung der Wirbelsäule und zu schwere Lasten sind nämlich häufige Gründe für Rückenschmerzen am nächsten Tag.
  • Achten Sie beim Kauf auf hochwertige, rückengerechte Gartengeräte, die zu Ihrer Körpergröße und Arbeitsweise passen. Eine gute Wahl sind Gartengeräte, die von der Aktion Gesunder Rücken (AGR) zertifiziert sind. Zu erkennen sind sie am AGR-Gütesiegel „Geprüft & empfohlen“.

Erste Hilfe bei Schmerzen

Wenn der Rücken doch Probleme macht, berät Ihr Apotheker Sie gern zu freiverkäuflichen Schmerzmitteln. Linderung versprechen zum Beispiel:

  • Schmerzmittel zum Einnehmen mit Wirkstoffen wie Diclofenac oder Ibuprofen,
  • Salben und Cremes mit schmerzlindernden Substanzen,
  • durchblutungsfördernde Wärmepflaster bzw. Salben, Cremes und Gele,
  • spezielle Wärmeumschläge und -auflagen.

Bildnachweis: ©maryviolet – stock.adobe.com