Das schützt Ihr Herz im Winter

druckendruckenvorlesen vorlesen

Wunderschöne Winterzeit: Schneebedeckte Landschaften, Sonnenschein bei Minusgraden und still verträumte Wälder locken uns nach draußen. Wer in die Kälte geht, sollte bedenken: Zum Schutz vor Auskühlung stellt der Körper die Gefäße eng, das Herz muss kräftiger pumpen. Dabei reagieren ältere Menschen stärker auf Temperaturwechsel als jüngere.

Auch bei Frost muss unser Körper seine Kerntemperatur von 37 Grad bewahren. Also macht er gegen die Auskühlung mobil: Reflexartig verengen sich die Gefäße. Dadurch wird die Haut weniger stark durchblutet, mehr Blut bleibt im Körperinneren – und mit ihm die Wärme. Das Zusammenziehen der Gefäße schützt uns zwar vor dem Erfrieren, belastet aber das Herz, weil es stärker pumpen muss. Kälte bedeutet Dauerstress für den Herzmuskel. Besonders ältere Menschen müssen damit rechnen, dass ihr Blutdruck im Winter kräftig ansteigt. Das zeigte unter anderem eine Studie aus Frankreich mit 8.800 über 65-jährigen Teilnehmern. Sie ergab: Bereits bei Außentemperaturen unter 7,9 Grad lag der obere Blutdruckwert der Senioren durchschnittlich um 8 mmHg höher als bei sommerlicher Wärme.

Der Blutdruck belastet das Herz. Ältere Menschen sollten deshalb Blutdruck und Puls in der kalten Jahreszeit regelmäßig kontrollieren. Besonders gefährdet sind Personen, bei denen bereits eine Kreislauferkrankung besteht. Die Deutsche Herzstiftung empfiehlt allen Patienten mit Bluthochdruck, Herzschwäche oder koronarer Herzkrankheit (KHK) sowie bei Vorhofflimmern oder Angina-pectoris-Beschwerden, in den Wintermonaten besonders wachsam zu sein.

Bewegung stärkt den Kreislauf

Nicht nur die Kälte macht dem Herzen in der dunklen Jahreszeit zu schaffen. Oft kommen noch andere Belastungsfaktoren hinzu. Ein Problem ist vor allem Bewegungsmangel: Natürlich wecken Nebelnässe und Nieselregen keine Lust auf Wanderungen oder Radtouren. Dennoch sollten gerade ältere Menschen und Herzpatienten auch im Winter regelmäßig nach draußen gehen und wenigstens einen Spaziergang machen. Denn auf dem Sofa nimmt die körperliche Fitness schnell ab – Bewegungsmangel lässt die Muskelkraft bereits nach wenigen Wochen schwinden. Auch das Herz ist ein Muskel, und das heißt: Wer sich kaum bewegt, schwächt sein Herz.

Schlemmen mit Folgen

Christstollen, Silvestermenü, Faschingskrapfen: Eine weitere Belastung fürs Herz ist die kalorienreichere Ernährung. Im trüben Winterhalbjahr spenden Zucker und Fett der Seele ein wenig Trost und schmeicheln dem Gaumen. So nehmen wir im Herbst und Winter täglich 90 bis 200 Kilokalorien mehr zu uns als im Frühjahr oder Sommer. Doch das hat „schwerwiegende“ Folgen: Weniger Bewegung und mehr Kalorien führen dazu, dass in Deutschland das durchschnittliche Körpergewicht im Winter um 800 Gramm steigt. Die fleisch- und fettlastigen Mahlzeiten zwischen Halloween und Rosenmontag erhöhen außerdem den Cholesterinspiegel.

Kalte Temperaturen, kaum Training, mehr Gewicht, hohes Cholesterin: Ein ganz schönes Päckchen, das unser Herz und unsere Gefäße jetzt zusätzlich tragen müssen. Ein Problem sind darüber hinaus die im Winter häufigen Inversionswetterlagen. Dabei reichert sich die kalte Luft am Boden stark mit Schadstoffen an, erhöhte Feinstaubwerte belasten nicht nur die Lunge, sondern auch den Kreislauf.

Jeder kann vorsorglich einiges tun, damit Herz und Kreislauf gut durch den Winter kommen. Der wohl wichtigste Tipp lautet: aktiv bleiben! Moderate Ausdauer-Bewegung an der frischen Luft, wie Spaziergänge oder leichtes Walking, kurbeln den Kreislauf an und trainieren das Herz. Bei großer Kälte ist es allerdings ratsam, sich nicht im Freien zu bewegen, sondern ein Fitness-Studio oder die Sporthalle aufzusuchen. Von starken körperlichen Anstrengungen, wie etwa Schneeschippen, ist bei Minusgraden unbedingt abzuraten – es könnte auch bei bisher gesunden Menschen zu einer Überlastung des Herzmuskels führen.

Hilfe aus der Natur

In puncto Ernährung gilt: Verzicht ist besser als Gewicht. Natürlich darf der Genuss nicht zu kurz kommen. Aber über etwas Zurückhaltung bei Gänsebraten, Schokolade und Sahnetorten freut sich das Herz. Besonders im Winter sollten ältere Menschen und Herzpatienten auch ihren Salzkonsum verringern, da Kochsalz die Gefäße zusätzlich belasten kann. Ergänzend zu körperlicher Aktivität und bewusster Ernährung können hochdosierte Präparate mit Weißdorn das Herz und die Gefäße auf natürliche Weise unterstützen, denn sie enthalten Pflanzenstoffe, die die Herz-Kreislauf-Funktion unterstützen und die Gefäße elastisch halten. Das Team in Ihrer Apotheke berät sie gern.

Quelle: www.ratgebergesund.de

Bildnachweis: ©Halfpoint – stock.adobe.com


Notice: Undefined offset: 0 in /usr/www/users/gesunf/gesundheitsnews-wp/wp-content/themes/gesundheitsnews-v2/single-post.php on line 22

Notice: Undefined offset: 0 in /usr/www/users/gesunf/gesundheitsnews-wp/wp-content/themes/gesundheitsnews-v2/single-post.php on line 27