Natürlich schöne Haut

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Unsere Haut ist ein Hochleistungsorgan mit vielfältigen Aufgaben. Doch sie ist auch selbst schutzbedürftig.  

Mit knapp zwei Quadratmetern Fläche und 15 Kilogramm Gewicht ist die Haut unser mit Abstand größtes Organ. Und obendrein ein echtes Multitalent: Sie schützt uns, grenzt uns nach außen ab und sorgt durch die intensive Durchblutung der Lederhaut für die konstante Regulation der Körpertemperatur. Zudem ist sie bedeutender Bestandteil unserer Atmung und ein ebenso wichtiges Sinnesorgan. „Unzählige freie Nervenendigungen in der Oberhaut sorgen dafür, dass wir jederzeit wissen, wo unser Organismus aufhört, wo wir unsere Grenze haben“, sagt Dr. Lüder Jachens, Hautarzt, Allergologe und Arzt für anthroposophische Medizin.

Was uns alt macht 

Um alle ihre Aufgaben ein Leben lang erfüllen zu können, freut sich die Haut über liebevolle, pflegliche Behandlung. Dabei gilt es vor allem, schädliche Einflussfaktoren, die unsere Haut schwächen und regelrecht alt aussehen lassen, zu vermeiden. Insbesondere das Rauchen beschleunigt die Hautalterung. „Nikotin verengt die peripheren, oberflächlichen Gefäße, führt dadurch zu einer Unterversorgung mit Sauerstoff und verstärkt die frühzeitige Faltenbildung“, erklärt Jachens. „Einen starken Raucher erkennt der Hautarzt schon beim ersten Ansehen.“ 

Negativ auf den Hautzustand wirken sich auch zu viel UV-Strahlung, zu wenig Schlaf, Dauerstress, ungesunde Kost und „Pflegesünden“ aus. Wer seine Haut etwa mit aggressiven Seifen malträtiert, aufs Eincremen verzichtet oder zu Kosmetika greift, die nicht zum Hauttyp passen, kann manchen Schaden anrichten. Das muss nicht sein! 

Helfer aus der Apotheke 

Egal ob Pickelprobleme in der Pubertät, trockene Altershaut oder extrem empfindliche Allergikerhaut: Für jedes Hautproblem und jeden Hautzustand gibt es in der Apotheke die richtigen Reinigungs- und Pflegeprodukte. Viele Pflegeprodukte, die Sie in Ihrer Apotheke bekommen, machen nicht nur schön, sondern haben zusätzlich einen Nutzen für die Gesundheit: Sie werden auch als medizinische Kosmetik oder Dermokosmetik bezeichnet.    

Auch, wenn die Haut verletzt, irritiert oder entzündet ist, gibt es in der Apotheke die passenden Helfer – viele davon auf ganz natürlicher Basis. „Grundsätzlich kommt es bei Sonnenbrand, Insektenstichen sowie Schürf- und Stichwunden und stumpfen Verletzungen zu entzündlichen Reaktionen, die gekühlt werden sollten“, weiß der Hautarzt. Um anschließend den Heilungsprozess zu beschleunigen, leisten entzündungshemmende, schmerzlindernde und juckreizstillende Salben und Gele gute Dienste.

Arnika, auch Bergwohlverleih genannt, kann bei stumpfen Verletzungen wie Prellungen und Quetschungen helfen. Salben mit Auszügen der Arnika wirken schmerzlindernd und heilungsfördernd. 

Ringelblume (Calendula) hilft, kleinere, oberflächliche Wunden – etwa Schnitt- und Risswunden – zu heilen. Die Pflanze enthält ätherische Öle und weitere wertvolle Inhaltsstoffe mit entzündungshemmender und wundheilungsfördernder Wirkung.

Aloe vera: Das aus dem Zellsaft der Pflanze gewonnene Gel wirkt feuchtigkeitsspendend und kühlend und lindert z.B. leichten Sonnenbrand.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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