So selten wie möglich

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Röntgenaufnahmen machen Verborgenes sichtbar. Sie helfen bei Diagnose und Therapie. Vermeiden Sie jedoch unnötige Untersuchungen.

In Sekundenbruchteilen wird der Körper durchleuchtet. Ob beim Zahnarzt, Orthopäden oder zur Mammografie: Röntgenbilder und Computertomografien stellen Knochen und Gewebe dar. Dabei ist ihre unterschiedliche Durchlässigkeit ausschlaggebend: Je dichter das Gewebe, desto heller erscheint es auf der Aufnahme. Anhand der Bilder kann ein Arzt Knochenbrüche oder Tumore erkennen.

Optimal: Ärzte im Dialog

Die Strahlenbelastung ist in den letzten Jahrzehnten dank moderner, digitaler Röntgengeräte gesunken. Sie bleibt jedoch potenziell schädlich und sollte so gering wie möglich gehalten werden. Die Energie, die bei der Anwendung entsteht, kann das Erbgut von bestrahlten Zellen schädigen. Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt, für jede Aufnahme das Verhältnis von Nutzen und Risiko sorgfältig abzuwägen. Ins-besondere unnötige Wiederholungsuntersuchungen sind zu vermeiden. Die wichtigsten Maßnahmen hierzu: eine gute Zusammenarbeit der behandelnden Ärzte sowie der Einsatz alternativer Diagnoseverfahren wie Ultraschall oder Magnetresonanztomografie.

Röntgenpass gibt Überblick

Jede Praxis und Klinik, die Röntgenuntersuchungen durchführt, hält für ihre Patienten Röntgenpässe bereit. Darin werden alle Strahlenanwendungen mit Datum und Angaben zur bestrahlten Körperregion dokumentiert. Der Pass zeigt Ärzten, welche Aufnahmen bei welchen Kollegen bereits vorliegen. Einige Krankenkassen bieten einen mobilen Röntgenpass in Form einer App an.

 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de