Alzheimer: Kennen Sie die Warnzeichen?

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Alzheimer: Kennen Sie die Warnzeichen?

 

Der 21. September ist Welt-Alzheimertag. Kennen Sie erste Warnsignale dieser Erkrankung – und können Sie sie von harmlosen Alterserscheinungen unterscheiden?

Jedes Jahr werden 200.000 Menschen mit Alzheimer diagnostiziert. Insgesamt 61 Prozent der über 70-Jährigen treibt die Sorge vor der dieser Krankheit um. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach im Auftrag der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI).

 

Nach Angabe der Initiative sind dies einige der Symptome, die auf eine Erkrankung hinweisen können:

·         Gedächtnislücken

·         Schwierigkeiten beim Planen und Problemlösen

·         Probleme mit gewohnten Tätigkeiten

·         Räumliche und zeitliche Orientierungsprobleme

·         Wahrnehmungsstörungen

·         Neue Sprach- und Schreibschwäche

·         Verlegen von Gegenständen

·         Eingeschränktes Urteilsvermögen

·         Verlust von Eigeninitiative und Rückzug aus dem sozialen Leben

·         Persönlichkeitsveränderungen, Stimmungsschwankungen ohne erkennbaren Grund

 

Altersbedingte Veränderungen sind normal

 

Wichtig ist es, diese Symptome von ganz normalen altersbedingten Veränderungen zu unterscheiden. Dazu zählen z.B. diese:

·         Namen oder Verabredungen werden kurzfristig vergessen, später aber wieder erinnert

·         Zerstreutheit, wenn viele Dinge gleichzeitig anstehen

·         Gelegentlicher Hilfebedarf beim Umgang mit anspruchsvollen Alltagsanforderungen, zum Beispiel dem Programmieren des Fernsehers

·         Sich dann und wann im Wochentag zu irren und es später zu merken

·         Verändertes oder verringertes Sehvermögen, zum Beispiel aufgrund von Linsentrübung

·         Ab und zu nicht das richtige Wort zu finden

·         Dinge hin und wieder zu verlegen und dann wiederzufinden

·         Eine unüberlegte oder schlechte Entscheidung zu treffen

·         Sich manchmal überfordert zu fühlen durch Anforderungen bei der Arbeit, in der Familie oder durch soziale Verpflichtungen

·         Irritation, wenn geregelte Alltagsabläufe geändert oder unterbrochen werden

 

Im Zweifel immer zum Arzt

Grundsätzlich gilt: Wer sich Sorgen um sein Gedächtnis macht, sollte immer einen Hausarzt aufsuchen. Denn nur durch eine medizinische Untersuchung kann der Arzt feststellen, was die Ursache von Gedächtnisproblemen ist. Eine Selbstdiagnose ist nicht möglich. Im Falle einer Alzheimer-Erkrankung sollte möglichst frühzeitig mit einer Therapie begonnen werden. Die Medikamente, die den Verlauf verzögern können, wirken am besten zu Beginn der Krankheit.

 

Kostenlose Informationsmaterialien zur Alzheimer-Krankheit können Sie bestellen bei der Alzheimer Forschung Initiative e.V., Kreuzstr. 34, 40210 Düsseldorf; Telefonnummer 0211 – 86 20 66 0-