Katzengesundheit – „Geht’s dir gut?“

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Katzen sind Meister im Verbergen von Krankheiten.

Diese 5 versteckten Anzeichen sollten Sie kennen.

Katzen sind Gewohnheitstiere. Eine plötzliche Verhaltensänderung deutet immer darauf hin, dass sich Ihre Samtpfote nicht wohlfühlt und medizinische Hilfe braucht. Meist sind es subtile Anzeichen, die nicht immer auf den ersten Blick auffallen.

1 | Sie schläft viel

Als echte Langschläfer verbringen gesunde Katzen zwischen 12 und 16 Stunden des Tages mit Schlafen. Will sich Ihr Stubentiger aber so gar nicht mehr zeigen, sollten Sie nicht zögern, Ihre Katze umgehend vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Gründe für ein plötzliches übermäßiges Ruhebedürfnis können beispielsweise innere Erkrankungen, ein innerlicher Parasitenbefall oder eine Gelenkerkrankung sein.

2 | Sie trinkt viel

Eine plötzliche übermäßige Wasseraufnahme ist oft ein Symptom von Erkrankungen wie eine Schilddrüsenüberfunktion, Diabetes, Infektionen oder ein chronisches Nierenleiden. Erwischen Sie Ihre Samtpfote häufiger als gewohnt am Trinknapf, sollten Sie mit Ihrem Tierarzt umgehend einen umfassenden Untersuchungstermin vereinbaren. Je früher ein organisches Leiden oder eine Infektion erkannt werden, desto besser sind sie zu behandeln.

3 | Sie frisst nicht

Verweigert Ihre Katze plötzlich das gewohnte Futter, kann es sein, dass sie eine Ihnen unbekannte, neue Futterquelle aufgetan hat. Zeigt sie dabei keine Krankheitsanzeichen, dann klären Sie in der Nachbarschaft ab, ob vielleicht wohlmeinende Mitmenschen Ihren Vierbeiner mit Leckerlis verwöhnen. Ernst wird es hingegen, wenn Ihre Katze über mehrere Tage hinweg ihr Futterverweiger, und durch eine ungewohnte Körperhaltung anzeigt, dass sie unter Schmerzen leidet.

4 | Sie hat eine feuchte Nase

Wässriger oder gelblicher Nasenausfluss ist bei Katzen immer ein Alarmsignal. Dahinter kann sich der gefürchtete Katzenschnupfen verbergen, der den Tieren schnell gefährlich werden kann. Weitere Symptome sind Abgeschlagenheit, Husten oder Niesen. Fühlen sich die Ohren heiß an, hat Ihre Katze zudem Fieber. Zögern Sie nicht, mit Ihrem kleinen Patienten sofort den Tierarzt aufzusuchen. Katzenschnupfen ist hochinfektiös und kann sich schnell auf andere Katzen ausbreiten. Deshalb darf eine erkrankte Katze unter keinen Umständen Kontakt zu gesunden Tieren haben. Auch Gegenstände wie Trink- und Futternäpfchen oder Decken, mit denen der Patient in Berührung kommt, sind unbedingt von anderen Katzen fernzuhalten und müssen mit kochendem Wasser gründlich gereinigt und desinfiziert werden.

5 | Ihr Fell sieht matt und stumpf aus

Gesunde Katzen geben sehr acht auf ihr Äußeres und verbringen viel Zeit mit der Fellpflege. Ein ungepflegtes Haarkleid ist deshalb immer ein eindeutiges Zeichen, dass Ihre Katze ein gesundheitliches Problem hat. Zeigen sich beim täglichen Gesundheits-Check schuppig-weiße, runde und kahle Hautstellen im Fell, handelt es sich meist um einen Pilzbefall. Vorsicht – ein solcher Pilz fühlt sich auch auf der menschlichen Haut sehr wohl. Eine um-gehende Untersuchung und Behandlung in der Tierarztpraxis ist daher unumgänglich. Aber auch ein Parasitenbefall mit Flöhen oder Milben führt zu einem matten und stumpfen Fell. Stoffwechselerkrankungen beispielsweise aufgrund einer nicht richtig funktionierenden Schilddrüse oder eine Unterversorgung mit lebenswichtigen Vitalstoffen lassen das Fell ebenfalls leiden.

Bildnachweis: ©Jenny Sturm – stock.adobe.com

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de