Strahlend schöne Sommerhaut

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Mit zunehmendem Alter wird unsere sensible Hülle anfälliger ­für die »Nebenwirkungen«­ der warmen Jahreszeit, etwa UV-Strahlung. Die richtige Pflege hilft, dass wir uns auch im Sommer in unserer Haut rundum wohlfühlen.

Natürlich lassen wir uns gerne von der Sonne küssen. Schließlich sind die Strahlen gut für den Vitamin-D-Haushalt und damit für die Knochengesundheit. Aber bitte nur in Maßen – und gut geschützt! Neben einer Bodylotion mit mindestens Lichtschutzfaktor 20 sollte vor allem unsere tägliche Gesichtspflege einen ausreichenden UV-Schutz enthalten. Ideal sind getönte Tagescremes mit LSF 30; sie helfen, die Haut vor Sonnenschäden zu bewahren und beschweren nicht. Doch warum ist UV-Strahlung für reife Haut so bedenklich? Unter anderem, weil sie Enzyme aktiviert, sogenannte »Kollagenasen«, die für den Abbau von Kollagen in der Haut verantwortlich sind. Dies trägt zur Bildung von Falten und anderen Strukturveränderungen bei. Zudem sorgen diverse Medikamente dafür, dass unsere Haut sensibler auf Sonne reagiert, etwa Blutdrucksenker, Antidiabetika, Psychopharmaka und Rheumamittel.

Wie aus dem Ei gepeelt

Sanfte Peelings gehören ebenfalls zur sommerlichen Pflege-Routine dazu: Sie befreien unsere Haut von abgestorbenen Schüppchen und Verunreinigungen. Dank einer solchen »Schälkur« sieht die Haut direkt praller und verjüngt aus. Doch bitte nicht häufiger als einmal wöchentlich peelen: Reife Haut ist trockener als junge und benötigt länger zur Regeneration. In der Apotheke gibt’s auf den Hauttyp abgestimmte Produkte. Übrigens: Nach einem Peeling ist Ihre Haut perfekt vorbereitet für ein abschließendes Feuchtigkeits-Treatment. Hydratisierend wirken Masken, Seren, Cremes und Gele mit Inhaltsstoffen wie Hyaluronsäure, Aloe vera, Urea und Retinol (Vitamin A). Feuchtigkeit zuführen sollten wir aber selbstverständlich auch von innen: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt, rund 1,5 Liter pro Tag zu trinken, bei großer Hitze und Anstrengung entsprechend mehr.

Unterschiedliche Bedürfnisse

Weniger ist oft mehr – in Sachen Hautpflege darf es jedoch ein wenig Vielfalt sein. So sollten wir für das Gesicht nicht die gleiche Anwendung wie für den Körper nutzen: Unser Teint ist immer ein wenig fettiger, da die Haut dort mehr Talgdrüsen enthält. »Leichte Kost« gilt hier als bessere Wahl. Zur Pflege der dickeren und trockeneren Körperhülle eignet sich hingegen auch bei höheren Temperaturen eine etwas reichhaltigere Textur wie eine Bodymilk. Neigen wir zu Rötungen, können wir diese durch eine ausgleichende Creme mit kaschierenden Pigmenten nahezu unsichtbar machen. Da Hitze die Symptome verstärkt, sorgen wir parallel für Abkühlung, etwa mit Thermalwasserspray aus der Apotheke.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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