Warm-up für Körper & Seele

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Energie ist knapp und teuer, doch frieren wollen wir nicht. Also starten wir unser eigenes Krisen-Management: Zehn Tipps, die von innen ordentlich einheizen und helfen, Energie zu sparen.

Ayurvedisch frühstücken

Wie wäre es mit einem warmen Getreidebrei oder Porridge, dazu gedünstetes Obst? Laut ayurvedischer Gesundheitslehre entfacht ein warmes Frühstück das „Verdauungsfeuer“ und ist bekömmlicher als kalte Speisen. Diese muss der Körper nämlich erst unter viel Energieaufwand auf Temperatur bringen. Zusatztipp: Mit Kurkuma oder Zimt abschmecken, beide Gewürze wärmen von innen. 

Schön scharf: Chili & Co.

Da reicht schon eine Prise … Scharfstoffe wie Capsaicin in Chilischoten oder Piperin in Pfefferkörnern aktivieren unsere Hitzesensoren und starten ein wahres inneres Feuerwerk. Perfekt für deftige Suppen und Eintöpfe! Nicht ganz so scharf, aber auch ein leckeres Warm-up sind Gewürztees, etwa Yogi-Tee mit Pfeffer, Nelken, Kardamom und Zimt. 

Kneipp contra Kälte

Etwa 40 Sekunden warm duschen, 20 Sekunden kalt, und das Ganze nochmal – zugegeben, Wechselduschen kosten erst mal Überwindung. Aber der Kneipp-Klassiker ist der ideale Start in den Tag, fördert die Durchblutung und bringt den Körper auf Betriebstemperatur. Als zusätzliches Kneipp-Extra gibt’s ein Pflegeöl mit Rosmarinzusatz zum Einmassieren. Rosmarin verstärkt den wohligen Wärmeeffekt und macht Morgenmuffel munter.

Hot-Shots mit Ingwer

Die Asia-Wurzel ist Immun-Booster und Einheizer zugleich. Mit ihren scharfen Gingerolen bringt sie den Stoffwechsel ebenso wie die Abwehrkräfte in Fahrt. Also täglich einen Ingwer-Shot trinken oder morgens einen heißen Ingwertee. 

Rezepte 

Ingwer-Shot: 

Ein daumenlanges Stück Ingwer schälen, pürieren, Saft in ein Shot-Glas auspressen, Zitronensaft und Honig zugeben. 

Ingwertee:
1 cm geschälten Ingwer in Scheiben mit
200 ml Wasser überbrühen,
10 Minuten
ziehen lassen.

Essen nach dem Yang-Prinzip

Diese Leckereien sorgen für innere Wohlfühltemperatur: Kürbis, Lauch, Rote Bete, Granatäpfel, Pflaumen, Nüsse, Maronen, Fleisch (in Maßen), Fisch, Kümmel, Knoblauch und Ingwer. Sie zählen laut Traditioneller Chinesischer Medizin (TCM) zu den yangreichen Lebensmitteln. In der TCM steht Yang für Wärme, Yin für Kälte.

Work-out gegen kalte Hände

Mit Handschuhen am PC? Geht gar nicht! Besser hilft ein kleines Work-out: Finger weit spreizen und schnell zur Faust ballen, 20 bis 30 Mal wiederholen. Arme kreisen lassen, wie Flügel einer Windmühle. Die Übung befördert das körperwarme Blut bis in die Fingerspitzen und schützt ganz nebenbei auch vor Verspannungen an langen Office-Tagen. 

Lachen Sie sich warm!

Kein Scherz, das funktioniert wirklich und ist wissenschaftlich belegt! 20 Sekunden Lachen bringt den Körper genauso auf Touren wie drei Minuten Joggen. Außerdem wird uns warm ums Herz, denn eine Extraportion Glückshormone gibt’s gratis dazu.

Mach’ mal den Hampelmann

Ja, genau: Die lustigen Sprünge, die wir noch vom Kinder-Turnen kennen, sind gemeint. Im Nullkommanix bringen sie die Muskeln in Schwung und uns in Wallung. Dafür brauchen wir allerdings ein bisschen Platz. Raumsparender und (fast) genauso gut wirken Kniebeugen, Liegestütze oder Sit-ups.

Zimt-Sohlen gegen kalte Füße

Nichts nervt mehr als eisige Füße. Zimt-Einlegesohlen lösen das Problem. Die ätherischen Zimtöle wirken temperaturausgleichend: im Winter wärmend, im Sommer kühlend. Die Sohlen haben überdies antibakterielle Eigenschaften.

Comeback für die Bettflasche

Unsere Omas haben es schon so gemacht: Wärmflasche ein bis zwei Stunden vorm Schlafengehen unter die Bettdecke legen, am besten ans Fußende. Warme Füße sind nämlich eine prima Einschlafhilfe. Oder wir nehmen ein kuschliges Wärmetier mit Hirse- oder Kirschkernfüllung mit ins Bett.

Energie sparen


LED-Lichter statt Glüh- und Halogenlampen.
Bis zu 80 % weniger Verbrauch.

Raumtemperatur um 1 Grad senken.
6 % weniger Heizkosten.

Mit geschlossenem Deckel kochen.
Rund zwei Drittel weniger Energie
als oben ohne.

Umluftfunktion des Ofens nutzen.
Spart etwa 15 % Strom.

Eco-Programm der Spülmaschine.
Bis zu 50 % weniger Strom, 30 % weniger Wasser als beim Spülen per Hand.

30-Grad-Wäsche im Eco-Programm.
Etwa 70 % geringerer Verbrauch als
bei normaler 60-Grad-Wäsche.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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