Was Kinder schon früh lernen sollten

druckendruckenvorlesen vorlesen

Was Kinder schon früh lernen sollten

Ganz entspannt zum Zahnarzt

Damit Kinderzähne gesund bleiben, sind regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt erforderlich. Gut, wenn Eltern ihr Kind von klein auf daran gewöhnen.

Wer geht schon gerne zum Zahnarzt? Untersuchungen zufolge haben 20 Prozent der erwachsenen Deutschen sogar Angst vor einem Zahnarztbesuch, vor allem diejenigen mit Zahnschäden. Und trotzdem führt kein Weg an der Zahnarztpraxis vorbei. Auch Kinder müssen regelmäßig zur Kontrolle. Eltern sollten dem Nachwuchs dabei ein Vorbild sein.

Mit gutem Beispiel vorangehen

Wenn Sie selbst entspannt zum Zahnarzt gehen, wird auch Ihr Kind einem anstehenden Termin positiv entgegenblicken. Eigene negative Erfahrungen beim Zahnarzt sollten Eltern ihrem Nachwuchs gegenüber nicht erwähnen. Wenn Kinder erleben, dass sich ihre Eltern vor dem Arzttermin fürchten, überträgt sich diese Angst auf sie.

Wer mag, kann vor dem Termin „Zahnarztbesuch“ mit seinem Kind spielen oder mithilfe von Bilderbüchern mit den Instrumenten und Abläufen in der Praxis vertraut machen. Allzu großen Vorbereitungs-Aufwand sollten Eltern jedoch nicht betreiben, um zu verhindern, dass der Zahnarztbesuch zu viel Bedeutung bekommt. Ratsam ist es außerdem, dem Nachwuchs keine falschen Versprechungen zu machen. „Sagen Sie Ihrem Kind beispielsweise nicht, dass es überhaupt nicht weh tun wird, denn das stimmt unter Umständen nicht. Und die gut gemeinte Aussage „Du brauchst keine Angst zu haben“ bewirkt oft genau das Gegenteil.

Regelmäßig zur „Inspektion“

Sobald ein Kind die ersten Milchzähne bekommen hat, sollten Eltern mit ihrem Nachwuchs das erste Mal zum Zahnarzt gehen. Das ist meist im Alter von einem Jahr der Fall. Der Mediziner kann dann kontrollieren, ob die Zähne richtig durchgebrochen und gesund sind. Er kann zudem Fragen der Eltern beantworten und ihnen Tipps rund um ausgewogene Ernährung und richtige Mundhygiene geben.

„Lassen Sie das Gebiss Ihres Kindes zwei Mal im Jahr kontrollieren, bei Bedarf auch öfter“, rät Kinderzahnarzt Christian Hirsch. Seiner Erfahrung nach ist es wichtig, zum Zahnarzt zu gehen, wenn das Gebiss des Kindes noch vollständig gesund ist – denn dann können sich Zahnarzt und Kind in einer weitgehend entspannten Atmosphäre miteinander vertraut machen. Ist dann doch einmal eine Behandlung notwendig, haben es jene Kinder leichter, die zuvor schon angenehme Erfahrungen in der Zahnarztpraxis gemacht haben.

Gut geputzt

Milchzähne sind wichtige Platzhalter für die bleibenden Zähne. Deshalb brauchen sie Pflege, und das schon im Babyalter. Sobald sich die ersten Zähne zeigen, sollten Eltern ihrem Kind behutsam die Zähnchen bürsten — mit einer kleinen, weichen Kinderzahnbürste. Zahnärzte empfehlen, von Anfang an einmal täglich einen maximal erbsengroßen Klecks fluoridhaltige Kinderzahnpasta auf die Bürste zu geben, um Karies gezielt vorzubeugen. In den ersten beiden Lebensjahren sind Eltern für die Sauberkeit im Kindermund zuständig. Spätestens ab dem dritten Lebensjahr können die Kleinen das Zähneputzen langsam selbst in die Hand nehmen. Eine Kinderzahnbürste mit kleinem Bürstenkopf und dickem, rutschfestem Griff erleichtert die Arbeit. Jedoch sollten Eltern bis etwa zum Schulalter immer noch einmal gründlich nachputzen, damit nichts übersehen wird. Erkundigen Sie sich in der Apotheke nach geeigneten Zahnpflege-Utensilien für die Jüngsten.

Spielerisch können Eltern den Nachwuchs auf den Zahnarztbesuch vorbereiten.

Quelle: www.ratgebergesund.de