Was hilft gegen Vergesslichkeit?

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Erst finden wir den Autoschlüssel nicht, dann vergessen wir beim Einkaufen die Hälfte. Müssen wir uns Sorgen um unser Gedächtnis machen? Bei einer Telefonaktion half Dr. Jörg Hüve ratsuchenden Anrufern mit wertvollen Informationen weiter.

Woran erkenne ich eine beginnende Demenz?

Bestimmte Anzeichen für eine Demenz sind meist eine zunehmende Vergesslichkeit, sprachliche Einschränkungen oder auch Wesensveränderungen. Suchen Sie ärztlichen Rat, wenn das Verlegen von Gegenständen immer häufiger auftritt, Zerstreutheit und Orientierungslosigkeit den Alltag immer öfter beherrschen, der Artikel in der Zeitung noch während des Lesens schon wieder vergessen ist oder die Lesebrille sich plötzlich im Kühlschrank wiederfindet.

Warum muss ich mein Gedächtnis trainieren?

Bei einem Kleinkind ist jede Gehirnzelle mit ungefähr 15.000 anderen Nervenzellen zum Informationsaustausch verschaltet. Im Erwachsenenalter geht die Anzahl auf 10.000 zurück. Wer nicht regelmäßig sein Gehirn trainiert, verliert Verknüpfungen. Das Denken wird langsamer, Kombinieren und Konzentrieren fällt schwerer. Bei geistiger Trägheit verkümmern die „Denk-Autobahnen“.

Folsäure soll für die Gehirnleistung wichtig sein. Stimmt das?

B-Vitamine, wozu auch die empfindliche Folsäure gehört, sind essenziell wichtig für die Gedächtnisleistung. Leider wird gerade die Folsäure, die sich besonders in grünblättrigen Gemüsen und Salaten findet, oft zerkocht oder herausgewaschen und fehlt damit im Organismus. B-Vitamine unterstützen aber nicht nur die Nervenzellen des Gehirns, sondern helfen auch, den Homocystein-Spiegel im Blut zu senken. Die Medizin weiß, dass ein Zuviel an Homocystein nicht nur die Gefäße schädigt, sondern auch die Gehirnleistung schwächt. Je besser Homocystein in Schach gehalten wird, desto stärker profitiert das Gehirn. Eine regelmäßige ergänzende Aufnahme der Homocystein-abbauenden Vitamine Folsäure, B6 und B12 (wie z. B. FolPlus, Synervit, fragen Sie auch Ihren Apotheker) kann die Gedächtnisleistung und die Konzentrationskraft des Gehirns wirksam unterstützen.

Welche Rolle spielt die tägliche Trinkmenge für das Gehirn?

Wer nicht mindestens 1,5 Liter Flüssigkeit am Tag zu sich nimmt, muss mit verringerter Konzentration, verminderter Gedächtnisleistung und allgemein niedriger Leistungsfähigkeit rechnen. Stellen Sie sich am besten schon morgens eine Wasserflasche bereit, die Sie bis zum Mittag austrinken.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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