Schon wieder die Blase verkühlt?

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Brennen beim Wasserlassen und häufiger Harndrang sind typisch für eine Blasenentzündung. Dann heißt es: Schnell handeln, um Schlimmeres zu verhindern.

Probleme mit der Blase – davon können Millionen Frauen ein Lied singen. Im Laufe des Lebens macht schätzungsweise jede zweite Frau eine Blasenentzündung durch. Medizinisch wird das äußerst schmerzhafte Übel als Zystitis, Blasenkatarrh oder Harnwegsinfektion bezeichnet.

Leider „typisch Frau“

Frauen sind davon doppelt so häufig betroffen wie Männer, da die weibliche Harnröhre deutlich kürzer ist und Keime so schneller in Richtung Blase „hochwandern“ können. Verursacht wird die Infektion in den meisten Fällen durch Bakterien vom Typ Escherichia coli (E. coli). Auch Faktoren wie Stress, Unter-kühlung und geschwächte Abwehrkräfte können einen Harnwegsinfekt begünstigen.

Fest steht: Eine Blasenentzündung ist alles andere als harmlos. Wird sie verschleppt, können sich Keime über die Nieren ausbreiten. Im schlimmsten Fall droht sogar eine Blutvergiftung. Doch so weit muss es natürlich nicht kommen. Frauen, die schnell handeln und rechtzeitig zum Arzt gehen, haben gute Chancen, die Infektion rasch wieder loszuwerden.

Helfer aus der Natur

Im Anfangsstadium lässt sich eine Zystitis oft gut mit natürlichen Mitteln bekämpfen. Bewährt haben sich unter anderem Cranberrys. Denn die roten Beeren enthalten spezielle sekundäre Pflanzenstoffe, die schädliche Bakterien einhüllen: Sie können sich dann nicht mehr so gut in der Blasenschleimhaut einnisten und werden mit dem Urin ausgespült.

Zur Therapie einer akuten Blasenentzündung haben sich auch pflanzliche Arzneimittel mit einem Extrakt aus Bärentraubenblättern bewährt. Der natürliche Wirkstoffkomplex tötet die Bakterien ab und verhindert gleichzeitig deren Anhaften an der Blasenschleimhaut.

Wiederkehrendes Problem 

Eine einfache Blasenentzündung lässt sich meist gut behandeln. Aber: Bei jeder vierten Frau, die einmal eine Zystitis hatte, entwickelt sich daraus ein rezidivierender Harnwegsinfekt. Das bedeutet, dass die Entzündung in mehr oder weniger großen Abständen immer wiederkehrt. Um diese Rezidive zu vermeiden, ist das Ausspülen der Bakterien oberstes Therapieziel. Hier leistet beispielsweise ein Extrakt aus Goldrutenkraut Hilfe. Er wirkt durchspülend und verhindert das Aufsteigen der Keime. Tipp: Präparate mit Goldrute sind sowohl zur längerfristigen Durchspültherapie bei wiederkehrenden Infektionen als auch therapiebegleitend bei einer akuten Blasenentzündung geeignet.

Zum Durchspülen kommen auch Arzneitees zum Einsatz, die harntreibende Heilkräuter wie Brennnessel-, Birken-, Orthosiphonblätter und Schachtelhalm-kraut enthalten. Lassen Sie sich bitte vom Arzt und Apotheker beraten!

Wichtig bei Harnwegsinfekten 

• viel trinken

• Unterleib warm halten

• sich Ruhe gönnen

Quelle: www.ratgebergesund.de

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