Vitamine für Frauen

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Wichtig sind sie alle. Diese fünf können für Frauen besonders viel tun.

A, C und E halten jung

Dank ihrer antioxidativen Wirkung sind sie die Anti-Aging-Vitamine schlechthin. A, C und E können freie Radikale unschädlich machen. Diese reaktionsfreudigen Moleküle aus der Umwelt können die Zellen schädigen und vorzeitig altern lassen.

Vitamin A ist unerlässlich für Sehkraft und Knochen. Es steckt in tierischen Lebensmitteln, etwa in Leber, Fisch und Ei. Obst und Gemüse liefern die Vorstufe Betacarotin, die der Körper schließlich zum Vitamin umbauen kann. Spitzenreiter sind Honigmelone, Mangold, Süßkartoffel und Brokkoli.

Vitamin C ist wichtig für die Eisenversorgung und das Bindegewebe, beides bekannte Themen für Frauen. Die besten Quellen sind übrigens nicht Orangen und Zitronen, sondern rote Johannisbeeren, Himbeeren, rote Paprika, Grünkohl und Rosenkohl.

Vitamin E hält Muskeln und Nerven leistungsfähig und unterstützt das Immunsystem. Es ist außerdem ein entscheidender Faktor für die Fruchtbarkeit, ist also für Frauen mit Kinderwunsch von besonderer Bedeutung. Gute Lieferanten sind pflanzliche Öle, außerdem Heidelbeeren, Wirsing und Nüsse.

Echte Vitaminbomben für alle drei sind Hagebutte und Sanddorn. Auf dem Teller eher ungewöhnlich, sind sie oft als Zutat in Kosmetikprodukten zu finden. Denn auch auf der Haut können A, C und E Alterungsprozesse bremsen. Vitamin A und E sind fettlöslich, das heißt: Es braucht Fett oder Öl, damit sie für den Körper nutzbarsind. Bei einem Überangebot werden sie nicht ausgeschieden, sondern lagern sich im Gewebe ab. Damit guteAbsichten sich nicht umkehren, sind Überdosierungen
unbedingt zu vermeiden.

Vitamin D stärkt die Knochen

Osteoporose: Die gefürchtete Knochenschwäche trifft vor allem Frauen nach den Wechseljahren. Damit das Skelett stark bleibt, braucht es Calcium. Der Mineralstoff kann aber nur eingelagert werden, wenn genug Vitamin D vorhanden ist. Diesen Vitalstoff können wir nicht mit buntem Gemüse zuführen, denn die wichtigste Quelle ist das Sonnenlicht. Im Sommer kein Problem, im Winter reicht das Tageslicht allerdings kaum aus. Für eine gewisse Zeit können wir von gespeicherten Vorräten aus sonnigen Tagen leben. Wer selten vor die Tür geht, hat allerdings seine Speicher schnell aufgebraucht. Ein Check beim Arzt verrät, ob Vitamin-D-Präparate sinnvoll sind.

Folsäure bei Kinderwunsch

Sie möchten schwanger werden oder sind es bereits? Dann ist Folsäure Ihr perfekter Begleiter. Das Vitamin sorgt zunächst für eine erfolgreiche Befruchtung der Eizelle, später für die gesunde Entwicklung des Babys. Spätestens mit Beginn der Schwangerschaft empfehlen viele Ärzte, den erhöhten Bedarf über Nahrungsergänzungsmittel zu sichern. Folat, wie die natürliche Form des Vitalstoffs genannt wird, steckt in Obst, grünem Gemüse und Salat, Vollkorngetreide und Nüssen.

Wie viel ist nötig?

Wer abwechslungsreich isst, kann seinen Vitaminbedarf mit Nahrungsmitteln decken und die offiziellen Empfehlungen erreichen. Diese orientieren sich jedoch an Durchschnittswerten, der tatsächliche Bedarf kann von Frau zu Frau variieren. Je nach Körpergröße, Alter und Gesundheitszustand braucht die eine mehr, die andere weniger von einzelnen Nährstoffen. Mit Kinderwunsch sowie während der Schwangerschaft und Stillzeit ändert sich die Situation erheblich. Was zudem oft vergessen wird: Medikamente, die regelmäßig eingenommen werden, sowie chronische Erkrankungen können den Vitaminbedarf stark verändern. Fragen Sie also am besten beim Arzt nach, welche Vitalstoffe Sie besonders im Auge behalten und eventuell durch Nahrungsergänzungsmittel absichern sollen. Erste Informationen und geeignete Präparate gibt es in Ihrer Apotheke. 

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – https://leserservice.sud-verlag.de

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