Fahrplan für die Zahnpflege

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Putzen, fädeln, spülen –es gibt viel zu tun. Wer seine Zähne regelmäßig und mit System pflegt, schützt sie gut vor Karies und Parodontitis. Unser Fahrplan zeigt, worauf es ankommt. 

2-mal täglich

Zähneputzen: Mindestens morgens und abends, idealerweise zusätzlich nach dem Mittagessen, müssen die Zähne geputzt werden. Die Putzzeit sollte zwei bis drei Minuten betragen. Was Sie fürs Reinigungsritual brauchen, sind Zahnbürste und Zahnpasta.

Entscheiden Sie sich für eine hochwertige, weiche bis mittelharte Zahnbürste mit kleinem Bürstenkopf und abgerundeten Borsten aus Kunststoff. Alternativ können Sie Ihre Zähne auch mit einer elektrischen Zahnbürste reinigen. Elektromodelle arbeiten sehr gründlich und sind leicht zu handhaben. Man unterscheidet zwischen oszillierend-rotierenden Bürsten mit runden Köpfen, die hin- und herschwingen, und schallaktiven Zahnbürsten mit länglichem Kopf, die durch Vibration reinigen. Beide Varianten haben ihre Vorzüge. Am besten ist es, sich beim Kauf einer elektrischen Zahnbürste in der Apotheke beraten zu lassen.

Für die Zahnpasta gilt: Fluoride sind die wichtigsten Inhaltsstoffe, denn sie stärken den Zahnschmelz und schützen so vor Karies. Für Menschen mit empfindlichen Zähnen und freiliegenden Zahnhälsen gibt es Zahncremes mit Wirkstoffen, die die Schmerzempfindlichkeit verringern können.

1-mal täglich

Zahnzwischenräume reinigen: Zahnseide und Interdentalbürste kommen in die oft engen Zahnzwischenräume, die die Zahnbürste nicht erreicht. Am besten werden die Zwischenräume morgens und/oder abends vor dem Putzen gereinigt.

Zahnseide gibt es in unterschiedlichen Ausführungen: Gewachste gleitet leichter in die Zwischenräume, ungewachste hat eine besonders gute Reinigungswirkung. Mittlerweile gibt es auch viele Spezial-Zahnseiden, etwa mit Fluorid, mit breiteren, flauschigen Anteilen oder mit Einfädelhilfen. Für größere Lücken im Seitenzahnbereich sind Interdentalbürsten geeignet. Als Ergänzung der Zwischenraum-Pflege kommt eine Munddusche infrage.  

Mundhöhle spülen: Eine Mundspüllösung sorgt nicht nur für frischen Atem, sondern liefert auch wertvolle, medizinische Inhaltsstoffen, die Zahnfleisch und Zähne schützen. Für die tägliche Anwendung gut geeignet sind zum Beispiel fluoridhaltige Mundspülungen.

Zunge säubern: Die raue Zungenoberfläche ist ein idealer Tummelplatz für Bakterien. Um die Zahl der Keime zu reduzieren, eignen sich spezielle Zungenreiniger mit einer Borstenreihe oder auch Zungenschaber.

Zwischendurch

Speichelfluss anregen: Mittags nach dem Essen haben Sie keine Zeit oder Gelegenheit, die Zähne zu putzen? Dann ist es eine gute Idee, ein zuckerfreies Zahnpflegekaugummi zu kauen. Es regt den Speichelfluss an und unterstützt die Selbstreinigungskräfte im Mund bis zum nächsten Zähneputzen.  

1 Mal pro Woche

Zahnschutzgel anwenden: Guten Schutz vor Kariens bietet ein hochdosiertes Fuoridgel, das die Mundhygiene einmal in der Woche ergänzen kann. Lassen Sie sich zu Anwendung und Wirkweise bitte in Ihrer Apotheke beraten. 

6-mal im Jahr

Zahnbürste wechseln: Sobald sich die Borsten nach außen biegen, muss die Zahnbürste erneuert werden. Aufsteckbürsten für elektrische Zahnbürsten deuten mit einem Verblassen der Borsten auf ihr „Verfallsdatum“ hin. Experten raten, die Bürste idealerweise alle zwei Monate, spätestens jedoch nach drei Monaten gegen ein neues Modell austauschen.   

2-mal im Jahr

Zum Zahncheck gehen: Zweimal im Jahr sollten Sie die Gesundheit von Zähnen und Zahnfleisch in der Zahnarztpraxis kontrollieren lassen und dabei auch die Notwendigkeit einer professionellen Zahnreinigung (PZR) besprechen.

Quelle: www.ratgebergesund.de

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