Abnehmen ohne Jojo-Effekt

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Im Sommer noch schnell ein paar Kilo abnehmen, das wollen viele Menschen. Die meisten Diäten bringen jedoch keinen nachhaltigen Erfolg. Eine Lösung kann das Intervallfasten sein.

Wer im Sommer eine gute Figur abgeben möchte, beginnt möglichst schon im Frühjahr eine Diät. Millionen Menschen versuchen, bis zur Bikinisaison ein paar Pfunde abzuspecken. Ein schwerer Weg, denn die meisten Crash-Diäten zeigen keinen nachhaltigen Effekt: Schon nach wenigen Monaten sind die abgehungerten Kilos wieder drauf. Wunder gibt es leider nicht – wer die Kalorienzufuhr extrem einschränkt, nimmt zwar zunächst schnell ab. Doch was der Körper dabei verliert, ist vor allem Wasser und Muskelmasse. Fett wird dagegen kaum abgebaut.

Resultat ist der typische Jojo-Effekt: Kurzfristig geht das Gewicht runter, aber dann nimmt man übermäßig zu, weil der Organismus nach der Hungerphase besonders viel Fett speichert. Ein Teufelskreis.

Acht Stunden essen, 16 Stunden fasten 

Eine bessere Alternative, die inzwischen mehr und mehr zum Trend wird, ist das sogenannte Intervallfasten. Bei dieser modernen Abnehm-Methode ernähren Sie sich im Grunde wie gewohnt. Sie verlängern nur die Zeit, in der Sie außer kalorienfreien Getränken nichts zu sich nehmen. Eine beliebte Variante ist zum Beispiel das 16:8-Schema: Dabei essen Sie jeden Tag nur innerhalb eines Zeitfensters von acht Stunden – in den restlichen 16 Stunden fasten Sie. Bei einer anderen Variante – dem 5:2-Schema – essen Sie an fünf Tagen in der Woche ganz normal, und an zwei Tagen fasten Sie komplett.

Wird das Intervall-Fasten regelmäßig durchgeführt, zeigen sich viele Effekte: Der Organismus schaltet auf den Fastenstoffwechsel um und verbrennt mehr Kalorien, überschüssige Fettmasse vor allem im Leber- und Bauchraum nimmt ab. Zusätzlich erhöht sich grundsätzlich die Kapazität des Körpers, Fett zu verbrennen.

Mit Basen fastet es sich leichter 

Die gesteigerte Fettverbrennung hat allerdings einen Haken: Die beim Fettabbau freigesetzten Ketosäuren fördern eine Übersäuerung und können Beschwerden wie Müdigkeit und Abgeschlagenheit hervorrufen. Schließlich verlangsamen sie außerdem den Fettabbau, das bezeichnet man dann als Fastenkrise. Deshalb ist es begleitend zum Intervallfasten ratsam, ein Basenpräparat aus der Apotheke einzunehmen. Basische Mineralstoffe neutralisieren die überschüssige Säure und unterstützen den Stoffwechsel beim Fasten.

Es gilt heute als wissenschaftlich gesichert, dass Intervallfasten plus Entsäuerung den Gewichtsverlust fördern. Am besten purzeln die Pfunde, wenn noch eine weitere Maßnahme hinzukommt: regelmäßige Bewegung. Wie erfolgreich diese Strategie sein kann, zeigte Prof. Kuno Hottenrott von der Universität Halle-Wittenberg in einer Studie. An der Untersuchung nahmen 84 leicht übergewichtige Freizeitsportler im Alter von 38 bis 53 Jahren teil. Sie absolvierten über drei Monate ein Lauftrainingsprogramm einige Teilnehmer legten zusätzlich wöchentliche Fastentage ein und nahmen regelmäßig ein Basenpräparat. Das Ergebnis seiner Untersuchung fasste Prof. Hottenrott so zusammen: „Am meisten Gewicht verliert man laut unserer Studie ganz klar, wenn man kontinuierlich Sport treibt, in Intervallen fastet und zusätzlich basische Mineralstoffe einnimmt.“

Quelle: www.ratgebergesund.de

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