Schmerzen schnell und sicher stoppen

druckendruckenvorlesen vorlesen

Überprüfen Sie den Inhalt der Hausapotheke regelmäßig, auch um abgelaufene Packungen zu entsorgen, und bewahren Sie alle Medikamente im Originalkarton mit Beipackzettel auf.  

Schmerzen schnell und sicher stoppen

Schmerzen hat jeder mal. Wie gut, wenn im Ernstfall ein Griff in die Hausapotheke genügt, um die Pein mit einem wirksamen Mittel zu lindern.

Der Schmerz gehört zum Leben und ist eigentlich unser Freund und Helfer: Als aufmerksamer Wächter schlägt er Alarm und warnt uns vor Krankheiten oder Schäden, die wir sonst nicht bemerken würden. Gleichzeitig kann er aber auch furchtbar quälend sein. Zu den häufigsten akuten Schmerzen gehören Kopfweh und Rückenbeschwerden.

Wenn Schmerzen den Alltag überschatten, wünscht sich jeder rasche Linderung. Rezeptfrei erhältliche Schmerzmittel können im Akutfall wertvolle Dienste leisten – sie sollten daher in keiner Hausapotheke fehlen. Als geeignete Mittel gelten Präparate mit den Wirkstoffen Ibuprofen, Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Diclofenac. Welches empfehlenswert ist, hängt von der Art der Beschwerden und davon ab, für wen die Medizin bestimmt ist. So sind beispielsweise nicht alle Wirkstoffe und Dosierungen für Kinder und Jugendliche geeignet. Der Apotheker kennt sich aus und berät Sie gern.

Rasch handeln 

„Abwarten und Tee trinken“ ist bei Schmerzen die falsche Strategie. Durch zu langes Zögern können sich die Beschwerden verschlimmern und schließlich sogar häufiger auftreten. Wer schnelle Hilfe wünscht, sollte das Schmerzmittel möglichst direkt nach Auftreten der Schmerzen einnehmen – nur dann ist eine optimale Wirkung gewährleistet.

Wichtig zudem, dass das Präparat hoch genug dosiert ist. Und das heißt auch: Wenn es nicht anders im Beipackzettel steht, ist vom Teilen einer rezeptfreien Tablette in der Regel abzuraten. Wer handelsübliche Tabletten halbiert, nimmt in vielen Fällen eine zu geringe Dosis ein – das Medikament kann nicht richtig wirken.

Richtig einnehmen

Generell gilt: Schmerzgeplagte sollten rezeptfreie Mittel ohne ärztlichen Rat nicht länger als vier Tage hintereinander und an maximal zehn Tagen im Monat anwenden, die empfohlene Dosierung beachten und möglichst bei einem Präparat bleiben, um den Überblick über die aufgenommene Wirkstoffmenge zu behalten.

Eine gut sortierte Hausapotheke enthält natürlich nicht nur Schmerzmittel. Zur Grundausstattung gehören unter anderem auch Pflaster, Mullbinden, Fieberthermometer und Medikamente gegen häufige Alltagsbeschwerden. Das Arzneischränkchen befindet sich idealerweise an einem eher kühlen und trockenen Ort – also nicht im Bad, sondern im Schlafzimmer oder Flur. Medikamente gehören nicht in Kinderhände, weshalb die Hausapotheke abschließbar sein sollte.

Das gehört in jeden Medizinschrank

  • Schmerz- und Fiebermittel
  • Mittel gegen Erkältungen
  • Mittel gegen Verdauungsbeschwerden
  • Salben gegen Prellungen, Sonnenbrand und Insektenstiche
  • Wunddesinfektionsmittel, Wund- und Heilsalbe
  • Verbandmaterial, Pflaster
  • Fieberthermometer, Schere und Pinzette
  • Einmalhandschuhe
  • Este-Hilfe-Anleitung
  • Liste mit Notfall-Telefonnummern

Bildnachweis: ©Aleksej – stock.adobe.com