Hochgenuss statt Hexenschuss

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Wenn es zunehmend sprießt und blüht, juckt es Hobbygärtnern in den grünen Daumen. Achten Sie darauf, dass Karre und Kübel nicht Ihr Kreuz belasten!

Wie wunderbar, wenn sich Garten und Balkon durch die eigene Pflege in bunte Paradiese verwandeln! Und der Genuss von selbst gezogenem Gemüse und Kräutern ist unübertroffen. Zudem sorgen Buddeln und Ernten für echte Glücksmomente.

Haltung, bitte!

Etwas Aufmerksamkeit für den Rücken lohnt sich, beispielsweise beim Tragen von Erde, schweren Gefäßen oder großen Pflanzen. Schonend heben geht am besten aus den Knien heraus: Vor dem Objekt gehen Sie in die Hocke und stemmen sich mit geradem Rücken und mithilfe der Kraft aus den Beinen nach oben. Je näher der Gegenstand dabei am Körper ist, desto besser. Um Unkraut zu jäten und Setzlinge zu platzieren, arbeiten Sie möglichst auf Beetebene, also auf den Knien oder in der Hocke. Sie können auch ein Bein aufstellen und einen Arm auf dem Oberschenkel abstützen. Grundsätzlich gilt: Gerade bleiben und ruckartige Bewegungen vermeiden.

Profi-Ausrüstung

Die Wahl der Werkzeuge kann Kräfte sparen, Muskeln und Gelenke schonen. Ergonomische Geräte, Tragegriffe und leichte Materialien sind Argumente, die Sie beim Kauf berücksichtigen können. Spaten, Harke und Co. sollten auf Ihre Körpergröße abgestimmt oder einstellbar sein.

Optimal ist Gärtnern auf Arbeitshöhe. Die Königsklasse bilden Hoch- und Vertikalbeete, sie bieten perfekten, rückenschonenden Zugriff. Alternativ können Sie Tätigkeiten wie Pikieren und Umtopfen auf einem Pflanztisch erledigen. Für Arbeiten auf halber Höhe, etwa an Hecken oder Sträuchern, dürfen Sie sich auf eine Kiste setzen.

Tricksen erlaubt

Rollen statt Tragen, Ziehen statt Schleppen: Nutzen Sie Planen, Laubsack, Rollbrett und Sackkarre für den Weg von A nach B! Knieschoner und -kissen polstern ab, Werkzeuggürtel und eine Schürze mit großen Taschen ersparen Ihnen so manchen Bückling.

Gelassen bleiben

Pausieren Sie regelmäßig, wechseln Sie anstrengende mit leichteren Tätigkeiten ab. Machen Sie es sich so einfach wie möglich: Lieber zwei kleine Gießkannen tragen oder einen Schlauch anschließen, als sich mit einer schweren Kanne abzumühen. Bitten Sie Nachbarn um Hilfe oder engagieren Sie Profis, wenn Sie richtig Großes bewegen möchten.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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