ABC für starke Abwehrkräfte

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Usseliges Winterwetter? Da haben Erkältungsviren leichtes Spiel. Lassen Sie sich nicht anstecken. Unser ABC verrät, was Ihr Immunsystem jetzt auf Zack bringt.

Ausgewogene Kost ist das A und O, damit sich der Körper gut gegen angriffslustige Krankheitserreger wehren kann. Ein Hauptdarsteller auf dem Anti-Erkältungs-Speiseplan ist frisches Gemüse – Kohl, Kürbis, Rote Bete und Möhren bringen vitaminreiche Vielfalt auf den Teller. Heimische Obstsorten wie Äpfel und Birnen, Vollkorngetreide, hochwertige Pflanzenöle und Fisch sind ebenfalls ausgezeichnete Vitalstoff-Lieferanten.

B-Vitamine helfen unserem Immunsystem, krank machende Keime zu erkennen und abzuwehren. Zudem sind die wasserlöslichen Mikronährstoffe von großer Bedeutung für unsere Schleimhäute, die ein erstes Bollwerk gegen Viren bilden. Vitamine der B-Gruppe sind in vielen Lebensmitteln enthalten, unter anderem in Hülsenfrüchten, Gemüse, Eiern und Nüssen. Vitamin B12 steckt in nennenswerten Mengen nur in tierischen Produkten, vor allem in Fleisch.

Cistus, auch als Zistrose bekannt, Ingwer, Kapuzinerkresse, Sonnenhut, und, und, und … Viele Heilpflanzen können den Abwehrkräften bei der Arbeit helfen. Wie die Powerpflanzen wirken, in welchen Mitteln sie enthalten und für wen sie nützlich sind? Lassen Sie sich in Ihrer Apotheke beraten.

Entschleunigen: Sich negativen Stress vom Hals halten, im Alltag regelmäßig Pausen einlegen und dem Körper nachts etwa sieben Stunden Schlaf gönnen. Wer’s tut, hat gute Voraussetzungen geschaffen, um Schnupfenviren Paroli zu bieten.

Fenster auf! Heizungsluft und stickiges Raumklima sind Gift für die Schleimhäute der Atemwege, die in einer solchen Umgebung regelrecht austrocknen. Beugen Sie vor: Lüften Sie regel­mäßig, damit eine frische Brise in Ihre Wohnung strömen kann. Sind die Nasenschleimhäute trocken, leisten befeuchtendes salzhaltiges Nasenspray oder eine Nasendusche gute Dienste.

Händewaschen – häufig, gründlich und mit Seife – kann uns fiese Keime vom Leib halten. Denn Erkältungsviren und Co. werden über die Hände übertragen, auch indirekt über Gegenstände wie Türklinken und Haltegriffe in Bus und Bahn.

Impfungen wappnen die körpereigene Abwehrtruppe gegen bestimmte Erreger, etwa gegen Influenza- oder Coronaviren, und senken das Risiko für schwere Krankheitsverläufe. Tipp: Der ideale Zeitpunkt für die jährliche Grippeschutzimpfung ist der Herbst, aber auch eine spätere Impfung kann sinnvoll sein – die Grippesaison reicht oft von Januar bis in den April.

Sport ist Mord? Im Gegenteil: Regelmäßige Bewegung trainiert das Abwehrsystem und hilft, dem Stress ein Schnippchen zu schlagen. Top sind Ausdauersportarten wie Walking, Joggen und Radfahren. Das feucht-kalte Wetter lässt Bewegung im Freien nicht zu? Dann schwingen Sie das Tanzbein oder machen Sie Gymnastik im Wohnzimmer. Hauptsache, Sie bleiben aktiv.

Wechselduschen trainieren die Gefäße und bringen das Immunsystem auf Trab. Richtig: Erst warm, dann kurz kalt, dann wieder warm und zum Schluss noch mal kalt abbrausen. Einen ähnlichen Effekt haben regelmäßige Saunabesuche.

Zink gehört zu den bekanntesten Fitmachern fürs Immunsystem. Schon ein leichter Mangel kann die Infektanfälligkeit erhöhen. Das Spurenelement steckt in vielen Lebensmitteln, etwa in Haferflocken, Nüssen, Käse und Fleisch. Wer ein Defizit hat, kann von hochwertigen Zink-Präparaten aus der Apotheke profitieren.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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