Beine brauchen Bewegung
drucken vorlesenWandern, walken, joggen – milde Herbsttage laden dazu ein, etwas für die Venenfitness zu tun.
Die Sonne wärmt noch angenehm, das Laub färbt sich allmählich herbstlich bunt … Ideal, um jetzt die Lauf- oder Wanderschuhe zu schnüren! Von einer flotten Runde durch die Natur profitiert unser gesamter Körper – ganz besonders auch die Venen.
Mehr Muskelkraft
Unsere Venen sind ein wahres Hochleistungssystem, vor allem die Gefäße in den Beinen. Sie pumpen das Blut zum Herzen hin und arbeiten ständig gegen die Schwerkraft an. Dabei sind sie auf starke Wadenmuskeln, die sogenannte Muskelpumpe, und Venenklappen, die wie Rückschlagventile funktionieren, angewiesen. Sie verhindern, dass sich das Blut in den Beinen staut. Mit Bewegung im Alltag und Sport können wir dieses Team gezielt trainieren und einer Venenschwäche entgegenwirken. So lassen sich typische Beschwerden wie Spannungsgefühl, schwere oder schmerzende Beine, geschwollene Fesseln und Füße, Krampfadern und Besenreiser spür- und sichtbar lindern. Dreimal pro Woche Venensport reicht dafür schon, so eine Studie aus den USA.
Fit auf Schritt und Tritt
Zu den venengesunden Sportarten gehören leichtes Joggen, Walken, Wandern und Radfahren. Sie aktivieren die Muskelpumpe und bringen den Blutkreislauf auf Touren. Radfahrer sollten auf eine möglichst aufrechte Sitzhaltung achten, denn ein abgeknickter Oberkörper hemmt den Blutfluss in den Bauch- und Leistengefäßen. Kurz: Ein Hollandrad eignet sich besser als ein Rennrad. Wer mal etwas anderes ausprobieren möchte, kann auch auf einer Slackline die Venen trainieren. Das Balancieren auf dem Seil mobilisiert die Wadenmuskeln ebenfalls. Probleme mit schwachen Venen? Dann auf Ball- und Kraftsportarten lieber verzichten, da harte und abrupte Stop-and-go-Bewegungen sowie schweres Heben den Druck auf die Gefäße erhöhen.
Schlechtwetter-Programm
Wenn das Wetter nicht mehr so recht mitspielt, bieten sich Trampolinspringen, Radeln auf dem Heimtrainer und Aquajogging an. Letzteres hat noch einen weiteren Vorteil: Der Wasserdruck wirkt wie ein Kompressionsstrumpf und unterstützt den Blutfluss zurück zum Herzen.
Aktiver Alltag
Zusätzlich kommt es auf einen bewegten Alltag an: Möglichst viele Wege zu Fuß erledigen, lieber Treppensteigen statt Aufzug fahren, langes Sitzen und Stehen vermeiden. Lässt sich das nicht umgehen, ab und zu mit den Füßen wippen oder sie kreisen lassen. Nach langem Stehen die Beine hochlegen (über Herzhöhe), um die Venen zu entlasten. Unterstützung bietet zudem die Pflanzenmedizin: Extrakte aus rotem Weinlaub und Rosskastanie stärken die Venen, lindern Spannungsgefühl und Schwellungen. Ob als Tabletten zum Einnehmen oder als Cremes zum Einreiben der müden Beine – Ihr Apotheken-Team hält eine große Auswahl an Präparaten bereit und berät Sie kompetent.
Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de
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