Coole Tipps für heiße Tage

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Strahlend schöne Sommertage sind zum Genießen da, nicht zum Schwitzen. Hier kommt Ihre Erfrischung.

Durstlöscher her!

Brand wie eine Bergziege? Kein Wunder bei dieser Affenhitze. Wenn wir schwitzen, verliert der Körper nicht nur viel Flüssigkeit, sondern auch viele Mineralstoffe. Es ist daher nicht egal, was wir trinken. Wasser ist immer gut, aber Infused Water ist noch besser. Noch nie gehört? Dann geben Sie mal saftiges Sommerobst und frische Kräuter in Ihre­ Glaskaraffe, mit Wasser auffüllen, fertig. Dieses aromatische Früchtewasser ist randvoll mit Vitalstoffen und schmeckt herrlich erfrischend. Ideal für den Sommerdrink eignen sich Zitrusfrüchte in Scheiben, Beeren, Gurken- und Melonenstücke. Von den Kräutern geben Pfefferminze, Zitronenmelisse und Basilikum das gewisse Etwas.

Salbei gegen Schwitzen

Gegen starkes Schwitzen ist ein Kraut gewachsen: Salbei hemmt die Schweißproduktion nachweislich um 50 Prozent – von innen heraus. In den würzig duftenden Blättern stecken ätherische Öle, die über das zentrale Nervensystem die Schweißdrüsen in ihrer Produktion hemmen. Salbei wirkt also wie ein natürliches Antitranspirant – sowohl innerlich als auch äußerlich. Für einen erfrischenden Anti-Schwitz-Tee einfach frische Salbeiblätter aus dem Garten oder getrocknet aus der Apotheke – diese haben Arzneiqualität – mit heißem Wasser übergießen und bei geschlossenem Deckel ziehen lassen. Den Abguss können Sie als Fußbad benutzen oder mit einem Spritzer Zitrone aufpeppen. Ab in den Kühlschrank damit, fertig ist das schweißblockende Erfrischungsgetränk.

Mit Homöopathie gegen Hitze

Auch die Homöopathie hat etwas gegen den Hitzekoller: Veratrum album (Weißer Germer) kommt bei sommerlicher Kreislaufschwäche zum Einsatz. Dröhnt der Kopf vor Hitze, gibt es Natrium carbonicum. Pulsatilla (Küchenschelle) ist für diejenigen, die sich bei schwüler Wärme matt und müde fühlen. Bei leichtem Sonnenbrand und Insektenstichen ist Apis mellifica von der Honigbiene ein gängiges Mittel.

Weinlaub für die Venen

Schwere, geschwollene Beine bei brütender Hitze? Das liegt daran, dass sich das Blut in den Venen staut und die Gefäßflüssigkeit wegen der Schwerkraft in die Waden und Füße sackt. Beine hochlegen! Wenn das allein nicht reicht, sind kühlende Gele mit Rosskastanie und Rotem Weinlaub die reinste Wohltat. Beide Pflanzenextrakte erhöhen die Spannkraft der Venen und kurbeln die Blutzirkulation an. Für leichte Beine im Sommer gibt es Cremes und Salben, aber auch Tabletten zum Einnehmen in Ihrer Apotheke.

Lecker und leicht

Kalte Küche an heißen Tagen. Wer hat schon Lust, bei diesem Bilderbuchwetter stundenlang am Herd zu stehen? Deftige, heiße Speisen würden unseren Kreislauf ohnehin nur belasten. Und schmecken leichte Sommersalate bei hohen Temperaturen nicht sowieso am besten? Gurken, Tomaten und Spinat gelten laut Traditioneller Chinesischer Medizin als kühlende Lebensmittel, ebenso wie Joghurt, Buttermilch und Kefir. Dazu passen Dill, Kresse und Rosmarin. Pflanzenkost wie diese gibt die Mineralstoffe zurück, die wir beim Schwitzen zuvor verloren haben. Auf lecker-leichte Weise den Elektrolythaushalt aufzufüllen, erfüllt seinen Zweck: Auch an Hundstagen fühlen wir uns fit und vital.

Abkühlen mit Akupressur

SOS für unterwegs und überall: Mit dem Fingernagel kräftig die Kuppe des Mittelfingers drücken. Dies ist der Akupressurpunkt „Zhong Chong“, mit dem sich der Kreislauf stabilisieren lässt. Die Traditionelle chinesische Medizin hat noch mehr solcher „Tricks“ auf Lager: Mas­sieren Sie die „Rinne“ zwischen Ober­­lippe und Nase. „Ren Zhong“ soll die Mattigkeit bei Sommerhitze vertreiben. Zwei Zentimeter unter der Handgelenksfalte, in der Mitte der Arminnenseite, liegt „Neiguan“, der Akupressurpunkt für Vitalität bei Schwächezuständen.

Wasser marsch!

Draußen brüllend heiß. Wie verlockend ist da eine kalte Dusche. Leider ist sie kontra­produktiv. Der frostige Schauer kurbelt nämlich unsere innere Heizung an. Kaum sind wir raus aus der Nasszelle, rinnt neuer Schweiß aus allen Poren. Lieber lauwarm brausen, danach die Haut an der Luft trocknen lassen. Das verdunstende Wasser hat einen nachhallenden Kühleffekt. Ausnahme: Fürs Kneippen nach Sebastian Kneipps Wassertherapien ist kaltes Nass das Maß aller Dinge. Stapfen wie ein Storch im Salat – so geht Wassertreten im Kneippbecken, in der halb gefüllten Badewanne, im Scheffel im Garten oder im Badesee. Es erfrischt den ganzen Körper und ist außer­dem ein wirksames Blutgefäß- und Kreislauftraining.

Dusche aus der Dose

Thermalwasser zum Sprühen ist die pure Erfrischung für zwischendurch – immer und überall. Der ultrafeine Sprühnebel legt sich auf die Haut, verdunstet und wirkt belebend. Wie eine „Dusche aus der Dose“ für Gesicht und Körper. Zerstäuberflaschen gibt’s im Handtaschenformat in Ihrer Apotheke.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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