Finger weg!

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Das Auge juckt, brennt und ist gerötet. Eine Bindehautentzündung ist quälend. Gute Hygiene ist das A und O, damit andere sich nicht anstecken. Oberstes Gebot: Kontakt zwischen Händen und Augen vermeiden.

Eine Bindehautentzündung, Mediziner sprechen von Konjunktivitis, gehört zu den häufigsten Infektionen des Auges. Typisch dafür sind Juckreiz, Rötung und ein scheußliches Fremdkörpergefühl. Das Auge brennt höllisch und der Drang ist groß, daran zu reiben. Doch genau das sollten Betroffene nicht tun. Der Grund: Verantwortlich für die Pein sind sehr oft Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren. In diesen Fällen ist die Entzündung ansteckend. Kleben die Keime erst an den Fingern, ist die Gefahr groß, dass sich unsere Mitmenschen infizieren.

Hände gründlich waschen

Um eine Ansteckung zu verhindern, gilt zudem: Nach jeder Berührung des Auges sofort die Hände gründlich mit Seife waschen. Augentropfen dürfen nicht geteilt oder getauscht werden. Auch sämtliche Gegenstände, die mit dem infizierten Auge in Berührung kommen, sind für andere tabu. Zum Beispiel Waschlappen, Handtücher, Kissen und Kosmetika. 

Gut zu wissen: 

Bindehautentzündungen können auch andere Ursachen haben, etwa eine Allergie, Zugluft, Staub oder Mangel an Tränenflüssigkeit. Dann besteht für andere kein Ansteckungsrisiko. Ein Besuch beim Augenarzt oder Hausarzt sorgt für Klarheit.

Die richtige Medizin

Bei bakteriellen Infekten wird der Mediziner antibiotische Augentropfen oder -salben verordnen, bei allergisch-bedingten Beschwerden helfen Antihistaminika aus der Apotheke. Auch bei Problemen mit trockenem Auge weiß das Apotheken-Team Rat: Sogenannte künstliche Tränen können das Auge befeuchten.

Nichts am empfindlichen Auge verloren haben Hausmittel wie zum Beispiel Kamillentee. Kamillenblüten wirken zwar entzündungshemmend, können aber auch schwere Allergien auslösen. Wer auf Naturheilmittel vertraut, kann bei entzündeten, tränenden Augen von sterilen Euphrasia-Augentropfen profitieren. Besonders hygienisch sind Präparate in Einzeldosen.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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