Gesunde Zähne, starke Ausstrahlung

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Mit schönen Zähnen und festem Zahnfleisch hat man gut lachen. Damit das ein Leben lang so bleibt, sollte man die tägliche Mundhygiene sehr genau nehmen. Worauf es dabei ankommt, fassen unsere Zahnpflege-Regeln zusammen. 

1. Zweimal täglich drei Minuten 

Die Zahnbürste ist das wichtigste Werkzeug, um Zahn- und Zahnbetterkrankungen wie Karies und Parodontitis vorzubeugen. Sie muss regelmäßig zum Einsatz kommen. Profis sagen: Die Zähne mindestens zweimal, besser noch dreimal täglich gründlich putzen – jeweils drei Minuten lang. Wer Säurehaltiges wie Obst oder Fruchtsaft verzehrt hat, sollte mindestens 30 Minuten warten, ehe er zur Zahnbürste greift. 

2. Bitte mit Fluorid 

Auf die Bürste gehört unbedingt fluoridhaltige Zahnpasta. Der Grund: Das Spurenelement Fluorid stärkt den Zahnschmelz und schützt die Zähne vor Karies. Das haben viele Studien bestätigt. Erwachsenen-Zahncremes haben einen höheren Fluoridgehalt als Produkte für Kinder.  

3. Effektiv elektrisch putzen   

Praktisch für die tägliche Mundhygiene sind elektrische Zahnbürsten. Untersuchungen zufolge können sie Parodontitis besonders zuverlässig vorbeugen. Ein weiteres Plus von Elektrozahnbürsten: Sie müssen nur von Zahn zu Zahn geführt werden und übernehmen die richtige Putzbewegung von selbst. 

4. Besser weich als hart 

Wer eine klassische Handzahnbürste bevorzugt, sollte ein Modell mit weichen bis mittelharten Borsten wählen und zu viel Druck beim Putzvorgang vermeiden. Gute manuelle Zahnbürsten haben einen kurzen Kopf und abgerundete Borsten. Tipp: Mittlerweile gibt es in Apotheken auch nachhaltige Zahnbürsten, etwa aus Bambus. 

5. Regelmäßig wechseln  

Damit das Zähneputzen eine hygienische Angelegenheit bleibt, ist es unerlässlich, die Zahnbürste regelmäßig zu wechseln. Spätestens nach drei Monaten sollte das alte Modell gegen ein neues ausgetauscht werden.  

6. Zwischenräume systematisch säubern   

Etwa 40 Prozent der Zahnflächen liegen zwischen den Zähnen. Dort kommt die Zahnbürste kaum hin. Deshalb sind Spezialisten gefragt: Mit Zahnseide und Interdentalbürsten werden Zahnzwischenräume effektiv von Speiseresten und Bakterien befreit. Zahnseide ist ideal für enge Lücken; um sie richtig anzuwenden, muss man allerdings ein wenig üben. Leichter zu handhaben sind Interdentalbürsten, die es in verschiedenen Größen gibt – für enge und für weitere Zwischenräume. 

7. Die Zunge nicht vergessen 

Nicht jedermanns Sache, aber grundsätzlich gut ist es, die Zunge am Morgen mit einem speziellen Zungenschaber von Bakterienbelägen zu befreien. Zungenbelag ist oft auch die Ursache von Mundgeruch. Schon deshalb macht es Sinn, die Zunge ins Putzritual einzubeziehen. 

8. Spülen & kauen 

Mundspüllösungen, etwa mit ätherischen Ölen oder Fluoriden, können den Atem erfrischen und die Mundhygiene sinnvoll ergänzen – die Zahnbürste ersetzen können sie aber nicht. Gut für die Pflege zwischendurch geeignet sind zudem spezielle Zahnpflegekaugummis aus der Apotheke, die die Speichelproduktion ankurbeln – und Spucke schützt den Zahnschmelz. Klar, dass die Kaugummis keinen Zucker enthalten, dafür aber meist den Zuckeraustauschstoff Xylit. Er hilft dabei, Karies zu verhindern.  

9. Zahnfreundlich essen

Viele kauaktive Lebensmittel wie Vollkornbrot und knackiges Gemüse, regelmäßig kalziumreiche Kost wie Käse und Quark, aber so wenig Zucker wie möglich – wer so isst, hat schon viel für seine Zahngesundheit getan. Tipp: Nicht nur in Süßigkeiten wie Fruchtgummis und Schokolade steckt reichlich Zucker, sondern auch in vielen Softdrinks und Fertiglebensmitteln. Hier gilt: Weniger ist mehr – und das nicht nur den Zähnen zuliebe!  

10. Zweimal jährlich zum Zahn-Check 

Sind Zähne und Zahnbett gesund? Um Probleme in der Mundhöhle rechtzeitig zu erkennen, sind regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen in der Zahnarztpraxis Pflicht. Faustregel: Das Gebiss zweimal im Jahr vom Fachmann checken und die Zähne dabei bei Bedarf auch gleich professionell reinigen lassen.  

Gesunde Milchzähne  

Zuerst die Kauflächen, dann die Außenflächen und zuletzt die Innenflächen – mit der KAI-Methode lernen Kinder spielerisch, ihre Zähne systematisch  zu putzen. Doch auch, wenn die Jüngsten mit dieser Putztechnik bald gut zurechtkommen, sollten Eltern noch etwa bis ins Grundschulalter gründlich nachputzen. Gut geeignet für den Nachwuchs sind spezielle Kinderzahnbürsten mit dickem rutschfestem Griff und kleinem Bürstenkopf. Auf die Bürste gehört eine fluoridhaltige Kinderzahncreme.  

Auch die Dritten brauchen Pflege 

Prothesenträger sollten herausnehmbaren Zahnersatz nach jeder Mahlzeit unter fließendem Wasser abspülen und regelmäßig gründlich reinigen. Das klappt gut mit einer speziellen Prothesenzahnbürste. Tipp: Ein Handtuch ins Waschbecken legen oder es mit Wasser füllen, damit die Dritten keinen Schaden nehmen, wenn sie beim Reinigen versehentlich aus der Hand gleiten.  

Quelle: www.ratgebergesund.de

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