Grün, grün, grün …

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… ist das Leben im Mai. Die Farbe der Flora, des Wachstums und der Hoffnung sorgt für gute Laune. Und hat reichlich gesundes Potenzial.

Grüner Tee ist ein ausgezeichneter Muntermacher. Er steckt voller wertvoller Pflanzenstoffe, die einen guten Ruf als »Herzschutzfaktoren« genießen. Eine her­vor­ragende Wahl sind Teeblätter in Bioqualität. Wichtig: Grüntee nicht zu lang ziehen lassen, sonst schmeckt er bitter, und maßvoll genießen. Schließlich enthält er Koffein.  

Grünes Rezept: Darauf empfiehlt der Arzt Arzneimittel, die aus seiner Sicht sinnvoll sind, etwa antiallergische Augentropfen, Venenkapseln oder hustenlösende Medizin. Es dient dem Patienten als Merkhilfe. Wenn Sie das grüne Rezept in Ihrer Apotheke einlösen, bezahlen Sie die darauf verordneten Präparate erst einmal selbst. Jedoch haben Krankenkassen die Möglichkeit, diese sogenannten OTC-Präparate (OTC = over the counter) zu erstatten – und sehr viele machen davon auch Gebrauch. Tipp: Bei der Krankenversicherung nachfragen und das grüne Rezept dann zusammen mit der Apothekenquittung zwecks Erstattung einreichen.   

Grüner Spargel besteht, wie sein weißer Bruder, zu über 90 Prozent aus Wasser. Das edle Frühlingsgemüse ist kalorienarm, liefert viele Vitamine und Mineralstoffe und überzeugt durch seine würzige, leicht nussige Note. Zudem regt Spargel die Nierentätigkeit an und wirkt entwässernd. Wer allerdings Probleme mit den Nieren hat oder anfällig für Gicht ist, sollte seinen Arzt fragen, ob und wie viel Spargel erlaubt ist. 

Grüne Oase wird liebevoll ein lauschiges Plätzchen auf der Terrasse oder dem Balkon genannt. Zwischen bunter Blütenpracht in Kübeln und Kästen, duftenden Kräutern im Hochbeet und rankenden Gewächsen, die triste Mauern und schmucklose Zäune begrünen, können selbst stressgeplagte Zeitgenossen fantastisch abschalten. Plus für die Umwelt: Grüne Oasen helfen dabei, das Stadtklima zu verbessern. 

Grüne Medizin – so bezeichnen Experten Arzneimittel mit Wirkstoffen aus der Natur. Phytopharmaka, wie pflanzliche Medikamente im Fachjargon heißen, kommen insbesondere bei leichteren Beschwerden und Bagatellerkrankungen, etwa Erkältungen, Magen-Darm-Problemen oder Hitzewallungen in den Wechseljahren, zum Einsatz. Dass sie wirksam, sicher und gut verträglich sind, müssen »die Grünen« durch wissenschaftliche Studien ebenso unter Beweis stellen wie chemisch-synthetische Präparate. Wichtig zu wissen: Auch Naturmedizin kann Nebenwirkungen haben; fragen Sie hierzu Ihren Apotheker.  

Grüne Smoothies sind echte Powerpakete, flüssige Energiekicks für einen gesunden Start in den Tag. Für den kräftigen Farbton im Glas sorgen grüne Gemüsesorten wie Babyspinat, Mangold, Staudensellerie oder Feldsalat. Auch Kräuter wie Petersilie und Minze schmecken im Glas. Was sonst noch in den Smoothie kommt? Leckere Früchte wie beispielsweise Mangos, Äpfel und Beeren sowie Flüssigkeit, ideal ist stilles Wasser.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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