Immun-Booster für die ganze Familie

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Die Lütten bringen jeden Keim mit aus der Kita? Dann können diese Tipps dabei helfen, dass der nächste Infekt nicht gleich alle erwischt …

»Ihr Kind hat Fieber, können Sie es bitte abholen?« Ein Anruf aus dem Kindergarten, der Eltern nur zu bekannt vorkommt. Schließlich kränkeln die Kleinen rund zwölfmal pro Jahr an einem grippalen Infekt; ihr Immunsystem ist noch in der Lernphase. Ein Trost, wenn der Nachwuchs mal wieder malad zu Hause bleiben muss: Jeder Infekt schult die Abwehr. Und mit einer Extraportion Family-Immun-Power schlagen Sie den nächsten Schnupfen gemeinsam in die Flucht!

Achtsam abhärten

Ein prima Stärkungsmittel fürs Immunsystem ist Wassertreten. Das können Sie mit Ihren Kids ganz easy in der Badewanne tun: 16 bis 18 Grad »warmes« Wasser einfüllen, sodass es bis knapp unters Kinderknie reicht. Dann ein bis zwei Minuten im Storchengang durchstaksen, anschließend allen warme Strümpfe anziehen.

Auch Zeit an der frischen Luft bringt die Abwehr in Stellung: Mindestens eine halbe Stunde am Tag sollten Sie bei Tageslicht draußen verbringen. Ist es sehr frostig-kalt, genügen diese 30 Minuten; bei Regen darf es rund eine Stunde sein. Scheint die Sonne, gilt »je länger, desto besser«. Wenn Spaziergehen den Kleinen zu langweilig ist, probieren Sie doch mal Geocaching: Die GPS-Schatzsuche macht in jedem Alter und bei jedem Wetter Spaß.

Gemütlich gesund

Die wohl wunderbarste Erkältungsprophylaxe? Kuscheln! Knuddeln und Küssen senkt die Ansteckungsgefahr, das konnten Wissenschaftler*innen der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) sogar belegen: Sie befragten Proband*innen nach ihren sozialen Gewohnheiten und infizierten sie dann mit Erkältungserregern. Das Ergebnis: Teilnehmende, die häufig kuscheln, erkrankten seltener als andere mit wenig Körperkontakt. Grund ist vermutlich das »Bindungshormon« Oxytocin. Ausreichend Schlaf gilt ebenfalls als wichtige Voraussetzung für die fitte Körperpolizei: Schlummern pusht die Arbeit der T-Zellen, Schlafmangel bremst die Abwehr aus. Sie lieben die Sauna? Dann ab in die Schwitzkammer – mit den Kurzen im Schlepptau! Für Säuglinge ab vier Monaten gibt’s Babysaunakurse. Vorab aber bitte das Okay von der Kinderärztin oder dem Kinderarzt einholen und die Saunaregeln beachten: Oft sind Kinder erst ab drei Jahren zugelassen. Wichtig: Bei akuter Krankheit ist Sauna tabu!

Vitalstoffe vernaschen

Dass gesunde Ernährung einen entscheidenden Baustein für die Abwehr darstellt, ist nichts Neues. Auch dass Vitamin C, was der Körper weder produzieren noch speichern kann, dazu unerlässlich ist, wissen wir. Aber mit der Umsetzung hapert’s im stressigen Alltag dann trotzdem oft … Deshalb: Gute (und leckere!) Quellen für Vitamin C stellen Kiwis, Mandarinen, Orangen und schwarze Johannisbeeren dar. Am besten täglich essen (lassen). Rote Paprikaschoten und sämtliche Kohlsorten sind ebenfalls sehr Vitamin-C-haltig, bei Kids aber oft weniger beliebt. Auch das Spurenelement Zink hilft, fiese Bazillen zu bekämpfen: Es steckt außer in Käse, Kalb- und Putenfleisch in Haferflocken, Cashew- und Sonnenblumenkernen. Übrigens: Kakao enthält reichlich Zink – ein Trink-Tipp für kleine und große Naschkatzen …

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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