In der Regel schmerzfrei

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Fiese Krämpfe im Unterleib, ein Auf und Ab der Gefühle … viele Frauen kennen Menstruationsbeschwerden allzu gut. Fünf Tipps bringen Sie entspannter durch die »Erdbeerwoche«.

1) Weniger Salz, mehr Magnesium

Mit PMS, dem prämenstruellen Syndrom, geht’s oft schon an den Tagen vor den Tagen los: Die Brüste spannen, wir fühlen uns aufgeschwemmt, im Unterbauch zieht‘s bereits verdächtig … Um Wassereinlagerungen entgegenzuwirken, jetzt mit Salz möglichst geizen. Von einem Plus an Magnesium können Frauen hingegen profitieren: Der Mineralstoff entspannt die Muskulatur, bremst Schmerzbotenstoffe (Prostaglandine) und lindert Krämpfe. Magnesium steckt unter anderem in Nüssen, Bananen und Vollkornprodukten, kann bei erhöhtem Bedarf aber auch als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden. Fragen Sie in Ihrer Apotheke nach!

2) Ausklinken erlaubt

Die Menstruation rückt zunehmend aus der Tabuzone heraus und gilt als Phase, in der Frauen besonders auf sich achten sollten. So spricht man heute charmant von »Erdbeerwochen«, kaum mehr von Zeiten, in denen Frauen »unpässlich« oder gar »unrein« sind. Mit neuen Emojis wie dem Blutstropfen können Sie ohne große Worte darauf hinweisen und sich mal ausklinken, um mit Yoga zu entspannen oder sich einfach eine Auszeit auf dem Sofa zu gönnen.

3) Sportlich läuft’s besser

Zahlreiche Studien belegen, dass sportlich aktive Frauen seltener Regelbeschwerden haben. Bewegung ist auch während der Periode längst kein No-­Go mehr. Sie regt die Durchblutung an, wirkt krampflösend, auch auf die Muskulatur der Gebärmutter, und eine Extraportion Gute-Laune-Hormone gibt’s gratis dazu. Ob Walken, Gymnastik oder Pilates, das ist egal. Sie entscheiden, wonach Ihnen der Sinn steht!

4) Natürliche Helfer 

Wärmflasche, Kirschkernkissen oder ein Wannenbad: Wärme tut jetzt richtig gut, lockert die Muskeln und mindert den Schmerz. Als wohltuend erweisen sich auch sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn, zum Beispiel mit entkrampfendem Kamillen- oder Majoranöl. Viele schwören auf eine harmonisierende Aromatherapie mit Lavendelöl, das in der Duftlampe verdampft wird. Pflanzliche Tabletten, Tropfen oder Tees mit Mönchspfeffer wirken hormonausgleichend und können PMS- sowie Regelbeschwerden lindern. 

5) Schmerzen gezielt lindern 

Wer auf Alternativmedizin vertraut, kann den Bauchkrämpfen mit Akupressur Druck machen: Den Punkt »Milz 6«, der eine Handbreit über dem Innenknöchel des Unterschenkels liegt,  rund eine Minute auf der Stelle kreisend massieren, erst rechts-, dann linksherum. Bei starken Beschwerden bewähren sich klassische Schmerzmittel wie Paracetamol, Naproxen oder Ibuprofen. Gezielt wirken kombinierte Präparate, etwa mit Paracetamol und dem krampflösenden Wirkstoff Butylscopolamin. Ihr Apotheken-Team hilft, das passende Präparat zu finden.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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