Kälteschutz für zarte Babyhaut

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Hurra, Ihr Kleines erlebt seinen ersten Winter, bestaunt tanzende Schneeflocken und alles, was sich in der Natur so tut. Allerdings braucht seine zarte Haut jetzt besonderen Schutz, unterwegs und auch zu Hause.

Draußen eisiger Wind und Minusgrade, drinnen trockene Heizungsluft – ständige Kalt-Warm-Wechsel, die Erwachsenenhaut schon spürbar zusetzen, stressen zarte Babyhaut erst recht. Sie ist sehr viel dünner und der Säureschutzmantel, der Keime und Umwelteinflüsse abwehrt, noch im Aufbau. Daher trocknet sie schneller aus, wird rau und reagiert oftmals gereizt.

Pflege-Plus

Rückfettende Öle sowie reichhaltige Cremes und Lotionen sind jetzt perfekte Pflege-Experten. Sie spenden Feuchtigkeit, binden sie über mehrere Stunden und bilden einen schützenden Film. Achten Sie auf gut verträgliche Wirkstoffe wie Nachtkerzen-, Mandel-, Sonnenblumen- und Jojobaöle sowie Sheabutter, Panthenol und Bienenwachs. Grundsätzlich gilt in punkto Inhaltsstoffe: Weniger ist mehr! Duft-, Farb- und Konservierungsstoffe sind No-Gos und auch natürliche Substanzen wie etwa Wollwachs (Lanolin) können allergische Reaktionen auslösen.

Kuschelmassage

Sehr trockene Babyhaut freut sich über tägliches Eincremen von Kopf bis Fuß. Ansonsten reicht zwei- bis dreimal pro Woche, vor allem aber nach dem Baden. Nehmen Sie sich Zeit für eine Kuschelmassage: Öl, Creme oder Lotion zwischen den Händen erwärmen, sanft, zärtlich und spielerisch einmassieren – aufs Näschen tupfen, die Ohren umkreisen, um den Bauchnabel streichen, mit den Händchen rudern, den Beinchen radeln. Ihr Kleines genießt die Nähe, Zuwendung und Streicheleinheiten, die auch für seine Entwicklung wichtig sind.

An der frischen Luft

Ob im Kinderwagen oder Tragetuch – geht‘s nach draußen, benötigen Gesicht, Hals und Händchen eine fettreiche, wasserfreie Kälte- oder Wind-und-Wetter-Creme. Wasser verdunstet auf der Haut, kühlt sie aus und kann zu Erfrierungen führen. Vor Wintersonne schützt eine Creme mit mineralischen UV-Filtern, chemische sind ungeeignet.

Warm-up in der Wanne

Gerade im Winter lockt ein warmes Bad und viele Babys sind echte Wasserratten. Dennoch: Nur zweimal pro Woche baden, fünf bis zehn Minuten bei 36 bis 37 Grad. Warmes Wasser ist leider auch ein Feuchtigkeitsräuber: Bei trockener und empfindlicher Haut ein Öl- oder Kleiebad wählen, ansonsten braucht’s keine Zusätze.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

Bildnachweis: Photocreo Bednarek – stock.adobe.com