Plitsch, platsch, Ohrenschmerzen

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Kinder lieben es, im Wasser zu planschen. ­Doch auf ­fröhlichen Badespaß folgt mitunter eine quälende Entzündung im Gehörgang. Beugen Sie vor!

Ob im See, Schwimmteich, Meer oder Freibad: Kids fühlen sich im nassen Element meist pudelwohl. Gelangen mit dem Badewasser jedoch Keime wie Bakterien in den äußeren Gehörgang, kann es hier – im Bereich zwischen Ohrmuschel und Trommelfell – zu einer Entzündung kommen. Badeotitis nennen Mediziner das schmerzhafte Übel, das ein Ohr oder auch beide in Mitleidenschaft ziehen kann.

Eldorado für Keime

Zwar reinigt Wasser die Ohren. Bleibt nach dem Schwimmen aber Feuchtigkeit zurück, weicht das feuchtwarme Klima die Haut im Gehörgang auf und bietet Krankheitserregern optimale Bedingungen. Wichtig ist es von daher, den äußeren Gehörgang nach dem Baden rasch zu trocknen. Tipp: Den Kopf zur Seite neigen und leicht am Ohrläppchen ziehen, damit das Wasser hinauslaufen kann. Danach die Ohrmuschel mit einem Handtuch behutsam frottieren. Wattestäbchen haben im Ohr nichts zu suchen! 

Schützende Stöpsel

Spezielle Schwimm-Ohrstöpsel aus der Apotheke können empfindliche Kinderohren beim Planschen vor dem Ein­­­­­drin­gen von Wasser und vor Infektionen schützen. Erkundigen Sie sich in Ihrer Vor-Ort-Apotheke, wie der Gehörschutz richtig eingesetzt wird und welche Produkte für den Nachwuchs infrage kommen. 

Schmerzen, Druckgefühl oder eine Hörminderung nach dem Spaß im erfrischenden Nass? Dann bloß nicht selbst an den Ohren »herumdoktern«, sondern den Kinder- oder HNO-Arzt aufsuchen. Das ist wichtig, um festzustellen, ob das Trommelfell noch intakt ist, und um Komplikationen wie eine Mittelohrentzündung zu verhindern. Der Mediziner kann unter anderem schmerzlindernde Medikamente in altersgerechter Dosierung verordnen.

Quelle: S&D Verlag GmbH, Geldern – leserservice.sud-verlag.de

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