Zahnfleischerkrankungen: Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

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Ein strahlendes Lächeln ist nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch ein Zeichen für eine gute Zahn- und Mundgesundheit. Doch leider ist das Zahnfleisch oft ein unterschätzter Aspekt der Mundhygiene. Dabei spielt es eine entscheidende Rolle für den Erhalt unserer Zähne und kann bei Vernachlässigung zu ernsthaften Zahnfleischerkrankungen führen. 

In diesem Artikel beleuchten wir verschiedene Arten von Zahnfleischerkrankungen, ihre Ursachen, Symptome und mögliche Behandlungsmöglichkeiten, um das Bewusstsein für die Bedeutung der Zahnfleischgesundheit zu schärfen.

Gingivitis – die Frühstadien der Zahnfleischerkrankung

Als Gingivitis bezeichnet man eine Zahnfleischentzündung. Sie tritt meist durch unzureichende Mundhygiene auf. Bakterieller Plaque bildet sich entlang des Zahnfleischrands und führt zu Rötung, Schwellung und Blutungen beim Zähneputzen. Es ist wichtig, eine Gingivitis frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, da sie sich andernfalls zu einer schwerwiegenderen Erkrankung entwickeln kann.

Parodontitis – die fortschreitende Zahnfleischerkrankung

Wenn eine Gingivitis unbehandelt bleibt, kann sie sich zu einer Parodontitis entwickeln – einer Entzündung des Zahnbettes. Hierbei werden tieferliegende Bereiche des Zahnhalteapparates beschädigt. Es kann zu Zahnfleischtaschen und Zahnfleischrückgang kommen. Dies kann zum Verlust von Zähnen und zu einer Verschlechterung der allgemeinen Mundgesundheit führen.

Symptome von Zahnfleischerkrankungen

  • Rötung, Schwellung und Blutungen des Zahnfleischs
  • Mundgeruch, auch als Halitosis bekannt
  • empfindliches oder schmerzendes Zahnfleisch
  • Zahnlockerung oder Zahnverlust
  • Rückgang des Zahnfleischs und Zahnfleischtaschenbildung

Ursachen von Zahnfleischerkrankungen

Zu den Ursachen von Zahnfleischerkrankungen zählt oft eine ungenügende Mundhygiene, insbesondere eine mangelhafte Zahnreinigung. Auch Rauchen und Tabakkonsum können Zahnfleischerkrankungen begünstigen. Zudem gelten Diabetes und andere systemische Erkrankungen als Risikofaktoren für eine chronische Entzündung des Zahnfleischs oder Zahnfleischschwund. Darüber hinaus spielt auch die genetische Veranlagung eine Rolle. Hormonelle Veränderungen während der Schwangerschaft oder Menopause können ebenfalls Zahnfleischerkrankungen begünstigen. 

Behandlungsmöglichkeiten

Plaque und Zahnstein werden entfernt, um das Zahnfleisch zu entlasten und Entzündungen zu reduzieren. Mit einer Tiefenreinigung der Zahnfleischtaschen werden Bakterien beseitigt, um die Entzündung einzudämmen. Ebenfalls können antibakterielle Spülungen und lokale Antibiotika zur Bekämpfung von Bakterien und Infektionen eingesetzt werden. In fortgeschrittenen Fällen können auch chirurgische Eingriffe erforderlich sein, um das Zahnfleisch und den Kieferknochen zu regenerieren.

Zahnfleischerkrankungen vorbeugen

Die Prävention von Zahnfleischerkrankungen ist der Schlüssel zur Aufrechterhaltung einer optimalen Mundgesundheit. Regelmäßige Zahnarztbesuche, eine gründliche Mundhygiene und gesunde Ernährung sind entscheidende Faktoren, um Zahnfleischerkrankungen vorzubeugen oder frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. So können Sie dazu beitragen, Ihr strahlendes Lächeln und Ihre allgemeine Gesundheit zu erhalten. 

Bildnachweis:  ©s1llu – stock.adobe.com