Hämorrhoiden – Juckt mich nicht

druckendruckenvorlesen vorlesen

 

Natürliche Mittel lindern lästige Beschwerden am Po.

 

 

Hämorrhoiden – Juckt mich nicht

 

Nicht nur Pein, sondern auch peinlich: Über Probleme mit den Hämorrhoiden reden die meisten Menschen ungern. Doch Schweigen ist Silber, Handeln ist Gold – die Beschwerden lassen sich mit pflanzlichen Mitteln lindern.

 

Es juckt, es nässt, es brennt: Die Symptome des Hämorrhoidalleidens sind äußerst unangenehm und lästig. Doch dafür schämen muss sich niemand, denn das Problem ist weit verbreitet. Experten schätzen, dass jeder dritte Erwachsene im Laufe seines Lebens unter den typischen Beschwerden im Analbereich leidet. Ursache der Erkrankung ist eine zumeist altersbedingte Erschlaffung des Bindegewebes, die unter anderem auch für Falten am Hals, Orangenhaut an den Oberschenkeln, Besenreiser und Krampfadern verantwortlich ist.

Das Bindegewebe hat viele wichtige Aufgaben: Es durchzieht unsere Muskeln und Gelenke, stabilisiert alle inneren Organe, Nervenbahnen sowie auch die Blutgefäße. Und zu letzteren zählen auch die Hämorrhoiden. Die mit Blut gefüllten Gefäßkissen sorgen im Zusammenspiel mit dem Schließmuskel für die Feinabdichtung des Afters.

 

Sitzen belastet den Po

Neben der Erschlaffung des Bindegewebes, an der wir nichts ändern können, gibt es aber weitere beeinflussbare Faktoren, die der Entwicklung eines Hämorrhoidalleidens Vorschub leisten. Wichtige Tipps, um vorzubeugen oder ein Fortschreiten der Erkrankung zu verhindern, lauten daher:

  • In Bewegung bleiben. Das fördert die Durchblutung und entlastet den Po, der unter vielem Sitzen leidet.
  • Ein gesundes Gewicht anstreben. Zu viele Pfunde belasten den Beckenboden und das Bindegewebe.
  • Verstopfung vermeiden. Wenn auf der Toilette starkes Pressen nötig ist, führt das leicht zu Verletzungen der Hämorrhoiden. Deshalb viele Ballaststoffe essen und täglich mindestens zwei Liter trinken.
  • Auf sanfte Po-Hygiene achten. Übertriebene Sauberkeit schadet. Am besten weder Seife noch Waschlotionen oder Intimsprays verwenden, sondern den Po nur mit lauwarmem Wasser reinigen.

 

Tag und Nacht behandeln

Gut verträglich und auch für die dauerhafte Behandlung von Hämorrhoidalbeschwerden geeignet sind zum Beispiel pflanzliche Arzneimittel mit der Zaubernuss (Hamamelis). Sie sind in Form von Salben und Zäpfchen rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Eine sinnvolle Kombination ist das Eincremen mit Salbe am Tag und die Anwendung eines Hämorrhoidenzäpfchens in der Nacht. Die Präparate enthalten entweder ein Destillat oder einen Extrakt aus den Blättern und Zweigen der Heilpflanze. Hämorrhoidensalben für den Tag und Hämorrhoidenzäpfchen für die Nacht mit Hamamelis eignen sich zur Behandlung länger anhaltender Hämorrhoidalbeschwerden und können in der Akutphase auch ergänzend zu Schmerzsalben (Lokalanästhetika) angewendet werden. Der natürliche Wirkstoff hemmt Juckreiz und Entzündungen, lindert Brennen und Nässen, stillt leichte Blutungen und fördert das Abheilen kleinerer Wunden. Bei Verwendung einer Salbe mit reichhaltiger Grundlage werden gleichzeitig sowohl die gereizte Haut als auch die Schleimhaut im After gepflegt.

 

Quelle: https://www.ratgebergesund.de/