Keine Chance für den Herbstblues

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Von wegen „goldener Herbst“: Wenn draußen die Blätter fallen, schwindet bei vielen auch die gute Laune. Kälte, Dunkelheit und Dauerregen setzen nicht wenigen Menschen erheblich zu. Mit unseren Tipps bringen Sie den Herbstblues aus seinem traurigen Takt. 

Einfach ohne Jacke, Schal und Regenschirm aus dem Haus gehen? Gemütlich eine Stunde in der Sonne sitzen? Vorbei ist die schöne Zeit! Draußen pfeift ein kalter Wind, Regen füllt tiefe Pfützen. Und manchmal wird es tagelang kaum richtig hell. An manchen Tagen ist der Herbst selbst für Menschen mit sonnigem Gemüt eine echte Herausforderung. Es mangelt an Motivation, und Lustlosigkeit macht sich breit. Und diese schlechte Stimmung ist keinesfalls nur Einbildung. Die körperliche Reaktion ist längst sogar messbar: Allein schon der Lichtmangel stellt unsere innere Uhr dauerhaft einige Stunden vor in Richtung Schlafenszeit. Das Gehirn signalisiert: Es ist Nacht! Und wenn es kaum noch hell wird, fährt der Körper die Produktion des Schlafhormons Melatonin hoch – deshalb fühlt sich manch einer dauernd müde.  

Lustlosigkeit überlisten 

Nachgeben sollte man der Müdigkeit allerdings nur in Maßen. Ein Stündchen mehr Schlaf darf es schon sein. Den lieben langen Tag zu vertrödeln oder gar zu verschlafen, das wäre aber zu viel des Guten. Der erste Tipp gegen den Herbstblues lautet deshalb: Licht an! Schon helles künstliches Licht kann die innere Uhr überlisten. Eine Lichtdusche unter einer speziellen Tageslichtlampe kann die Stimmung merklich aufhellen. Noch besser ist natürliches Licht. Daher heißt der zweite Tipp: Sonne tanken!

Die letzten Sonnenstrahlen des Jahres sollte man bei jeder sich bietenden Gelegenheit einfangen – und sei es nur mit einem kleinen Spaziergang in der Mittagszeit. Denn jeder Aufenthalt im Freien bei Tageslicht fördert die Produktion von Vitamin D, das wiederum die Produktion des Glückshormons Serotonin ankurbelt. Und Bewegung in der frischen Luft senkt ohnehin ganz allgemein das Stressempfinden. Dabei kommt es nicht darauf an, ob man sportlich unterwegs ist oder nur eine kurze Runde durch den Stadtpark dreht. Wer jetzt bei einem Waldspaziergang tief einatmet, wird sogar mit einem besonderen Duftcocktail belohnt: In der nasskalten Luft nach einem Regenguss riechen die letzten verbliebenen Blätter besonders schön. 

Die Anpassungsfähigkeit trainieren

Auch die Abwehrkräfte können am Ende der Sommerzeit einen Kick vertragen. Nasskaltes Wetter und sinkende Temperaturen sind eine echte Herausforderung für die Anpassungsfähigkeit des Körpers. Denn dann fährt der Stoffwechsel herunter, die Durchblutung verlangsamt sich. Schmerzhafte Muskelverspannungen können die Folge sein, was wiederum die Beschwerden bei Rheuma und Arthrose verstärken kann. Ganz generell steigt das Risiko für Infektionen. 

Auch hier lautet der Tipp: Frischluft schnuppern, so oft es geht. Das trainiert unsere Anpassungsfähigkeit. Wer den Körper kräftigen möchte, findet auch ein großes Angebot im Kräutergarten der Natur – das Team in Ihrer Apotheke berät Sie gern zu Präparaten, die die Abwehr unterstützen. Auch gegen leichtere seelische Verstimmungen kann man Ihnen dort pflanzliche Arzneimittel empfehlen, beispielsweise Präparate mit Johanniskraut. In ausreichend hoher Dosierung können Johanniskraut-Arzneimittel Ausgeglichenheit und Belastbarkeit steigern sowie die Schlafqualität verbessern.

Wenn das Tief bleibt

In keinem Fall sollte das Stimmungstief aber ein Dauerzustand werden. Wer Missmut und Melancholie über Tage und Wochen beim besten Willen nicht vertreiben kann, der sollte seine Ärztin bzw. seinen Arzt aufsuchen. Denn auch eine echte Depression kann im Herbst beginnen. Die Symptome sind anfangs oft ähnlich, Appetitlosigkeit und Schlafstörungen gelten als Alarmsignale. 

Quelle: www.ratgebergesund.de

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